Krefeld Dio-Chor auf Konzertreise: Großer Auftritt im Hamburger Michel

Krefeld · Es war ein besonderes Erlebnis für den Dio-Chor. Bei ihrer Konzertreise nach Hamburg traten die Sänger mit Hans-Jörg Böckeler in der St. Michaelis-Kirche (von den Hamburgern liebevoll "Michel" genannt) zusammen mit dem Chor "Corvey Cantat" unter der Leitung von Marc Fahning und dem bekannten Organisten Manuel Gera auf, um den Festgottesdienst mit Bischöfin Kirsten Fehrs zu gestalten.

Es war eine gute Vorbereitung: Als nächstes Projekt steht der "Gottesdienst zum Weltfriedenstag" am Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, in der Friedenskirche, Luisenplatz 1, an. Der Dio-Chor singt dort zusammen mit der Kantorei der Friedenskirche. Im nächsten Jahr steht wieder ein Groß-Ereignis an: das Oratorium "Credo" von Hans-Jörg Böckeler (Text Wilhelm Willms). Dieses Werk wurde vor 20 Jahren am 18. November 1992 in Kevelaer uraufgeführt. Der Chor singt es zunächst am 16. Juni in Heinsberg als Open-Air-Veranstaltung und danach am 30. Juni in der Friedenskirche.

Dieses 2,5-stündige Werk wurde mittlerweile in verschiedenen Kirchen unterschiedlicher Konfessionen (zum Beispiel Alte Kirche, Krefeld; Christ-König-Kirche, Duisburg; Augustiner-Kirche, Würzburg, Friedenskirche, Krefeld) und in der Kufa zu Gehör gebracht. Der Text von Wilhelm Willms - einem langjährigen Freund des Kantors Böckeler und des Dio-Chores - basiert auf dem Nicänischen Glaubensbekenntnis von Konstantinopel. Willms bringt dem Zuhörer die verschiedenen Textelemente in neuer Fassung näher. Böckelers Komposition vertieft und verstärkt diese durch verschiedene Elemente seiner Musik. Die Gemeinde wird genauso beteiligt (teilweise sogar eigenständig) wie die Chöre.

Für dieses Werk werden zwei Chöre mit jeweils etwa 30 bis 40 Stimmen (Dio-Chor und Kantorei), ein Jugendchor, fünf Gesangs-Solisten, eine Rockband sowie ein kleines Orchester mit Streichern, Bläsern, Percussion und einer Harfe benötigt. Es sind nicht nur rockige Stücke zu hören, wie bei dem Tenorsolo "Kirche", sondern auch die leisen Töne, wie beim Sopransolo "ich glaube" oder dem Baritonsolo "ein Mädchen". Der Jugendchor ist für den teilweise kritischen Part prädestiniert. Der Bass-Solist singt vom oft dissonanten Leben und das Alt-Solo ist das Erklärende, Verbindende.

Hierfür werden immer noch Sänger und Sängerinnen in beiden Chören gesucht. Der Dio-Chor probt donnerstags ab 20 Uhr, die Kantorei der Friedenskirche mittwochs ab 18 Uhr. Die ersten Proben für das Oratorium sind in der Woche nach dem Friedensgottesdienst vom 1. September.

Interessenten, die mitsingen möchten, können sich an den Kantor Hans-Jörg Böckeler wenden, per E-Mail an "dts.takt@t-online.de" oder telefonisch unter 02151 978575.

(RP)
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