Krefeld Die russisch-orthodoxe Kirche

Krefeld · Die Anfänge der Kirche gehen auf das Ende des 1. Jahrtausend zurück.

 Priester Alexej Veselov: "In die Kirche gehe ich, um durch den Empfang von Leib und Blut Christi zur Vergöttlichung zu gelangen, im Gebet mit Gott zu sprechen, durch den Gehorsam gegenüber der Kirche und durch das Befolgen der orthodoxen Tradition mich von meinen Leidenschaften und Sünden zu befreien."

Priester Alexej Veselov: "In die Kirche gehe ich, um durch den Empfang von Leib und Blut Christi zur Vergöttlichung zu gelangen, im Gebet mit Gott zu sprechen, durch den Gehorsam gegenüber der Kirche und durch das Befolgen der orthodoxen Tradition mich von meinen Leidenschaften und Sünden zu befreien."

Foto: Veselov

Die orthodoxe Kirche in Deutschland ist mit ca. 1,48 Millionen Mitgliedern die drittgrößte christliche Konfession. Die russische orthodoxe Kirchengemeinde der Hl. Großmärtyrerin Babara ist eine Gemeinde der Berliner Diözese des Moskauer Patriarchats der Russischen Orthodoxen Kirche.

Es handelt sich dabei um eine christliche Kirche mit einer alten byzantinischen Tradition, der die meisten Menschen aus Russland, Weißrussland, der Ukraine, Moldawien, Kasachstan und den baltischen Staaten angehören.

Die russische orthodoxe Kirche versteht sich als Gott lobpreisende Kirche. Die für andere Konfessionen teils befremdliche Pracht der Ikonen ist kein Ausdruck irdischer Eitelkeit - sie soll Gott ehren. Ikonen gelten als spiritueller Zugang zu Gottes Welt, werden aber nicht angebetet - allenfalls verehrt. Es gibt in der Kirche keine Orgel oder sonstige Musikinstrumente, nur Gesang. Aus Ehrfurcht vor dem Leiden Christi sitzen die Gläubigen während des Gottesdienstes nicht. Kirchenfeiertage werden statt nach dem sonst üblichen gregorianischen nach dem julianischen Kalender gerechnet. Wichtigstes kirchliches Fest ist Ostern.

Erste Gottesdienste begannen in Krefeld im Sommer 2012 auf Initiative von Diakon Alexej Veselov und einiger orthodoxer Christen im Umkreis von Krefeld. Diese wurden zu Beginn von bis zu einem Dutzend Gläubigen besucht. Mit der Priesterweihe von Alexej Veselov begannen dann im September 2013 reguläre Gottesdienste in Krefeld, zu denen anfangs je rund 30 Gläubige kamen.

Das Einzugsgebiet der Russischen Orthodoxen Gemeinde zu Krefeld umfasst die Stadt Krefeld selbst und den Niederrhein, vor allem die Kreise Kleve, Viersen und Wesel. Dazu werden Randbereiche anderer umliegender Städte mit betreut. Listen über die Gemeindemitglieder werden nicht geführt. An einem normalen Sonntag kommen laut Veselov etwa 100 Gläubige in die Liturgie, zu Ostern seien über 300 dagewesen. Wenn man alle russischen orthodoxen Christen berücksichtigt, die im Einzugsgebiet der Gemeinde leben, schätzt Veselov die Größe der Gemeinde auf einige tausend Mitglieder.

Jeden Sonntag findet um 10 Uhr eine Göttliche Liturgie in der St.-Barbara-Kirche, Wielandstraße 11, statt; Samstags gibt es um 18 Uhr einen Abendgottesdienst. Die Gottesdienste werden in Deutsch und Russisch (Kirchenslawisch) abgehalten.

(jus)
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