Krefeld Das "Ratzfatz"-Modell: Per Smartphone Tickets für Bus und Bahn kaufen

Krefeld · Um Kunden den Ticketkauf zu erleichtern, startet die SWK mit einer neuen Möglichkeit zum Online-Kauf: Mit Hilfe eines Smartphones gelangt man ab sofort "Ratzfatz" an eine Fahrkarte.

 Interessant für Kunden, die nur gelegentlich mit Bahn und Bus unterwegs sind: ein Ticket per Smartphone kaufen. Das "Ratfatz"-Modell dazu ist bundesweit einmalig und wurde gestern vorgestellt.

Interessant für Kunden, die nur gelegentlich mit Bahn und Bus unterwegs sind: ein Ticket per Smartphone kaufen. Das "Ratfatz"-Modell dazu ist bundesweit einmalig und wurde gestern vorgestellt.

Foto: Lammertz

Für Abo-Kunden der SWK stellt der Ticketkauf kein Problem dar. Wenn man jedoch nur selten Bus und Bahn benutzt, kann es sich schwieriger gestalten, an den richtigen Fahrausweis zu gelangen. Geschäftsführer der SWK Mobil, Guido Stilling, spricht von einer Hemmschwelle bei Selten- und Neukunden, sich beim Fahrer über Ticket- und Fahrpreisalternativen zu erkundigen. Er und Emil Graeber, zuständig für Innovation in der SWK, haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Barriere zu beseitigen, um die Benutzung des ÖPNV attraktiv zu gestalten.

Im Internet sowie in Bussen und Straßenbahnen der SWK läuft nun ein Video, das diese, in Deutschland bisher einmalige, Möglichkeit des Ticket-Kaufs präsentiert. An der jeweiligen Haltestelle muss man mit dem Smartphone einen QR-Code scannen oder eine URL eingeben. Dadurch gelangt man auf eine Seite im Internet, die den Mobilfunkanbieter und die eigene Handynummer erkennt. Über einen Button kann man dann das Ticket anfordern und erhält einen Link per SMS. Sobald man diesen bestätigt hat, ist man "ratzfatz" im Besitz eines Einzeltickets, das 90 Minuten lang für einen Weg in Krefeld gültig ist. Der Fahrpreis wird mit der nächsten Handy-Rechnung abgebucht oder vom Guthaben abgezogen.

"Der Kunde muss sich für einen Ticketkauf nun nicht mehr registrieren und braucht keine App, er kann also viel spontaner mit Bus und Bahn unterwegs sein als bisher" betont Graeber. Gegen Missbrauch sei dieser Bezahlweg geschützt, fügt Stilling hinzu, ein Kontrolleur kann an der Farbe des E-Tickets erkennen, ob etwa die Mobilfunknummer nicht stimmt oder das Ticket abgelaufen ist.

(RP)
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