Krefeld Da Salvo: Krefelds erste Pasticceria

Krefeld · An der Rheinstraße bietet Salvatore Giunta in seiner Espresso-Bar süßes und herzhaftes italienisches Gebäck - von der Sfogliatella zum Frühstück ab acht Uhr bis zur Crostata zum Nachmittagskaffee.

 Verkäuferin Domenica Bellavia mit einer Auswahl an Bignés und Cannoli aus der Theke des Pasticceria mit rund zwei Dutzend verschiedenen Süßgebäcken.

Verkäuferin Domenica Bellavia mit einer Auswahl an Bignés und Cannoli aus der Theke des Pasticceria mit rund zwei Dutzend verschiedenen Süßgebäcken.

Foto: RP-Fotos (2). Thomas Lammertz

Freunde der italienischen Esskultur finden in Krefeld zahlreiche Restaurants und Pizzerien. Neu und bisher einzig in der Stadt ist dagegen die elegante, mit viel Holz in Beige- und Brauntönen eingerichtete Pasticceria und Espresso-Bar, die an der Rheinstraße kurz vor der Dionysiuskirche und direkt neben der Gaststätte "Viererzug" süße und auch deftige Backwaren der italienischen Art anbietet.

An der Rückwand über der silber- glänzenden Kaffeemaschine geht auf einem Mosaik die Sonne auf. Darunter steht der Name "Da Salvo", der den Inhaber, Salvatore Giunta, bezeichnet. Der ist seit mehr als vier Jahrzehnten kein Unbekannter in Krefeld. Der gebürtige Sizilianer ist in vierter Generation in der Gastronomie tätig und war zuerst im Portofino am Karlsplatz tätig, bevor er sich mit einer Pizzeria an der Friedrichstraße und in der ehemaligen Markthalle im Kaufhof selbstständig machte und nach zwei Jahren als Küchenchef eines italienischen Restaurants in Los Angeles fünf Jahre die Gastronomie beim Crefelder Hockey- und Tennisclub (CHTC) führte. Seit 2008 bewirtet er seine Gäste im ebenfalls "Da Salvo" genannten Restaurant an der Uerdinger Straße gegenüber dem Sprödentalplatz. Als sein jüngstes "Kind" ist die Pasticceria an der Rheinstraße hinzugekommen.

 Aus der Rosticceria kommen unter anderem Trecce (oben rechts) sowie Calzone, Schiaccie und Arancini.

Aus der Rosticceria kommen unter anderem Trecce (oben rechts) sowie Calzone, Schiaccie und Arancini.

Foto: Lammertz Thomas

Schon ab acht Uhr kann man sich an der Rheinstraße jeden Morgen an zwei Stehtischen innen - oder bei gutem Wetter an sechs solcher Tische vor dem Geschäft - zum typisch italienischen Frühstück einfinden. Und das ist eine süße Angelegenheit: Zum Kaffee oder Espresso gehören Sfogliatelle - Blätterteigtaschen mit Ricotta und einem Orangenstück - oder auch Bamboloni und Cornetti, die mit Vanillecreme oder Schokolade gefüllt sind. Wer aber mehr auf Herzhaftes steht, kann auf Produkte aus der Rosticceria zurückgreifen: Trecce zum Beispiel sind mit Oliven, Spinat oder Broccoli geflochtene Teigzöpfe, während die Reisbällchen namens Arancini mit Hack und Mozzarella gefüllt sind.

Der Stolz des Hauses sind die dort ebenfalls jeden Tag frisch zubereiteten kleinen Konditoren-Köstlichkeiten für den Nachmittagskaffee. Rund zwei Dutzend verschiedene Kreationen aus Marzipan, Krokant, Mandeln, Pistazien und Schokolade - Crostate, Torrone und Bignés - stehen hinter der gläsernen Theke. Darunter findet sich auch eine in Rum eingelegte Art Berliner mit Vanillecreme, eine Spezialität aus Campanien. Deutsche Ohren sollten sich durch deren Namen "Baba" nicht in die Irre führen lassen.

(RP)
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