Krefeld CDU kritisiert Standort Dießemer Bruch

Die CDU-Fraktion kritisiert die Entscheidung der Stadtverwaltung, am Dießemer Bruch in der Nähe zur Neuen Ritterstraße eine Baugenehmigung für einen bordellähnlichen Betrieb auszustellen. Öffentlichkeit und Politik seien darüber nicht informiert worden.

"Es ist geradezu eine Verhöhnung der Anwohner, wenn wir jahrelang für das Verbot des Straßenstrichs rund um die Neue Ritterstraße kämpfen, und dann werden in einem Gebäude auf dem Dießemer Bruch sexuelle Dienstleistungen angeboten", beanstandet Ratsfrau Simone Roemer den Vorgang.

"Uns ist bewusst, dass jeder in einem Rechtsstaat das Recht hat, solange es nicht grundsätzlich verboten ist, Bauanträge zu stellen, um in seinem Gebäude sexuelle Dienstleistungen zu ermöglichen. Aber muss es ausgerechnet dort am Dießemer Bruch sein. Das führt zu der paradoxen Situation, dass Prostitution vor dem Gebäude auf der Straße verboten ist, im Gebäude an der gleichen Stelle jedoch nicht?", mahnt Roemer. Jahrelang wurde in der Öffentlichkeit und der Politik über das Verbot des Straßenstrichs dort diskutiert. Roemer kritisiert daher: "Der Oberbürgermeister Meyer hat kein Gespür für die Bedürfnisse der Öffentlichkeit und der Politik. Er legt vielmehr den Deckmantel der Verschwiegenheit über die Genehmigung."

(RP)
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