Krefeld CDU gegen Duisburger Outlet-Center

Krefeld · Die Fraktion befürchtet negative Einflüsse auf den Krefelder Einzelhandel.

 Britta Oellers, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU

Britta Oellers, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU

Foto: TL

Die Stadt Krefeld soll sich öffentlich gegen das geplante Factory-Outlet-Center (FOC) in Duisburg positionieren. Diese Forderung hat die Krefelder CDU-Ratsfraktion jetzt in einem Brief an Oberbürgermeister Frank Meyer gestellt. "Wir befürchten einen negativen Einfluss des FOC auf den Krefelder Einzelhandel. Als Stadt haben wir im Rahmen des Anhörungs- und Beteiligungsprozesses die Möglichkeit, den Bau des FOC zum Schutz unseres Einzelhandels abzulehnen", erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Britta Oellers.

Die Stadt Duisburg plant derzeit, im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofgeländes südlich der Duisburger Innenstadt ein Factory-Outlet-Center zu genehmigen. Aus Sicht der CDU-Fraktion sollte sich Krefeld daher frühestmöglich durch eine Stellungnahme dagegen positionieren. "Wir müssen den Verantwortlichen in Duisburg gegenüber deutlich machen, dass wir für Krefeld negative Auswirkungen für den Einzelhandel erwarten. Gerade das städtische Leben in Krefeld wird von der Innenstadt und den Stadtteilzentren geprägt. Aktionen wie ,Krefeld karibisch', ,Uerdingen tischt auf' oder ,Fischeln Open' zeugen davon. So etwas kann nur mit einem gut funktionierenden Einzelhandel umgesetzt werden", mahnt Oellers.

In ihrem Schreiben betont die Fraktion ausdrücklich, dass den Christdemokraten an einer guten

Zusammenarbeit über die Stadtgrenze hinweg gelegen ist. Die Befürwortung des Beitritts von Duisburg zur Metropolregion Rheinland ist dafür ein Beweis. "Aus unserer Sicht bedeutet Partnerschaft aber auch, dass man nicht jeden Vorteil nutzt, der dem anderen womöglich schadet", so Oellers, die Krefeld auch im Landtag vertritt.

(jon)
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