Krefeld CDU fordert für städtische Bäder ein Sicherheitskonzept

Krefeld · Flüchtlinge müssen umfassend informiert werden.

Mit der Sicherheit in städtischen Bäder für Migranten und Flüchtlinge ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse wird sich der Sportausschuss in seiner nächsten Sitzung am 17. März beschäftigen. CDU und Piraten haben jetzt einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Christdemokraten erwarten einen Bericht der Verwaltung in dem mögliche Sicherheitsmaßnahmen aufgelistet sind. "Nach vorliegenden Informationen wird verwaltungsseitig erwogen, angesichts der zunehmenden Nutzung der städtischen Bäder durch Badegäste ohne oder ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse Vorkehrungen zu treffen sowie Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen, durch die die Sicherheit in städtischen Bädern gewährleistet werden soll", so Benedikt Lichtenberg, CDU-Sprecher im Sportausschuss. Und auch die Piraten bitten die Verwaltung, dass sie abklären möge, warum "mangelnde Deutschkenntnisse von Badegästen zwangsläufig zu einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis" führen.

Hintergrund der derzeitigen Diskussion sind Überlegungen der Verwaltung, vor allem mit Blick auf die kommenden Sommermonate die Sicherheit in den städtischen Freibädern umfassend zu Gewährleisten. Natürlich gelten dort für jeden Gast klare Vorschriften, die in der Regel auch eingehalten werden.

Ähnlich gefährliche Situationen beobachten die Bademeister derzeit in den Hallenbädern bei manchen Schwimmgästen aus den Flüchtlingsunterkünften. Eltern, die selbst nicht schwimmen können, gehen sorglos in den Schwimmerbereich. Richtig gefährlich wird es, wenn dann vom Beckenrand noch Kleinkinder angereicht werden - ohne Schwimmflügel. Hier wird das Personal zum Lebensretter, weil es frühzeitig eingreift. Mit Blick auf die Sommersaison will die Verwaltung bei der Einstellung von zeitlich befristeten Mitarbeitern darauf achten, dass diese mehrsprachig sind, parallel es zusätzliche Schulungen geben.

Allerdings: "Schwimmen kann man gar nicht früh genug lernen", erklärt Detlef Flick vom Sport- und Bäderamt. "Damit kann man allen Gefahren jederzeit aus dem Weg gehen."

(jon)
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