Krefeld Burgfest Hüls: Zweiter Fluchtweg nicht nötig

Krefeld · Für die Genehmigung des beliebten Fests fehlt dem ausrichtenden Hülser Sportverein jetzt aber noch das Ergebnis einer Begutachtung der Holzbrücke. Die Zeit drängt, denn das Fest ist für den 11. Juni terminiert.

 Das Traditionsfest ist nicht nur bei den Hülser außerordentlich beliebt. Auch für das nächste Burgfest werden im Laufe des Nachmittags und Abends wieder gut und gern 1000 Besucher erwartet.

Das Traditionsfest ist nicht nur bei den Hülser außerordentlich beliebt. Auch für das nächste Burgfest werden im Laufe des Nachmittags und Abends wieder gut und gern 1000 Besucher erwartet.

Foto: Thomas lammertz

Das eine Hindernis konnte am Dienstag aus der Welt geschafft werden, da stellt sich ein anderes Problem für das traditionelle Burgfest des Hülser Sportvereins in den Weg. Thomas Hansen, 2. Vorsitzender des HSV, wartet jetzt dringend auf das Ergebnis einer Begutachtung der Holzbrücke zwischen dem Hof der Grundschule und der Burg, über die der einzige Weg zum Burggelände hinein- und hinausführt.

Für die Hülser ist das Burgfest eine extrem beliebte Veranstaltung und eine feste Institution. Es heißt, dass viele große und kleine Hülser zweimal im Jahr viele Freunde und auswärtige Bekannte treffen, die als ehemalige Hülser zum Teil sogar von weit außerhalb kommen: zum Karneval und zum Burgfest mit dem Kindertrödelmarkt, Ponyreiten und Hüpfburgen, mit Darbietungen von Vereinen und Live-Musik von Hülser Bands. Gut und gern 1000 Besucher finden sich dann vom Nachmittag bis in die Nacht hinein auf dem Burggelände ein, und alle müssen die Brücke benutzen. Am Dienstag hatten sich Vertreter der Feuerwehr, des Bauordnungsamts, der Unteren Denkmalbehörde, des Heimatvereins und des ausrichtenden HSV vor Ort getroffen, um über die Notwendigkeit des zweiten Fluchtwegs zu befinden. Das Ergebnis: Er ist nicht nötig. "Anders als bei der Linner Burg ist der Graben in Hüls nicht tief, und an den umgebenden Zäunen müssten entweder die beiden Türen so hergerichtet werden, dass sie von innen zu öffnen sind, oder einige Zaunelemente für die Dauer des Festes entfernt werden", berichtet Hansen über das Ergebnis des Treffens.

Ein für vergangenen Monat seitens der Stadt veranlasstes Gutachten über den Zustand der Holzbrücke - an einer Seite mussten Teile des Geländers entfernt werden und sind jetzt anderweitig provisorisch gesichert - ist laut Hansen wohl erstellt worden, doch über das Ergebnis hat er noch keine Auskunft bekommen können. "Für uns stellt sich nun die Frage, ob die Brücke verkehrssicher ist. Deshalb habe ich mich gestern per E-Mail an das Büro des Oberbürgermeisters gewandt, der uns ja seine Unterstützung zugesagt hatte", sagt der stellertretende Vorsitzende.

In dem Schreiben hat Hansen noch einmal die Dringlichkeit unterstrichen, weil das Hülser Burgfest ja am Nachmittag und Abend des Samstags am 11. Juni gefeiert werden soll und entsprechend vorbereitet werden muss. "Zwei Bierpavillons für den Schulhof und eine Biertheke für das Burggelände hatten wir bereits nach dem Burgfest des vergangenen Jahres reserviert."

(RP)
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