Krefeld Bürger feiern Kaiser-Wilhelm-Park

Krefeld · Wetterbedingt kamen am Samstag nur rund 300 Besucher zum Bürgerfest in den Park im Nordwesten der City. Die Oberbürgermeisterkandidaten diskutierten über Einbindung durch moderne Medien.

 Für die kleinen Besucher gab es Seifenblasen. Sie konnten außerdem Aquarellbilder malen, für die das Wasser auch von oben kam.

Für die kleinen Besucher gab es Seifenblasen. Sie konnten außerdem Aquarellbilder malen, für die das Wasser auch von oben kam.

Foto: T. L.

Als sich am Samstag gegen 16 Uhr die Schleusen öffneten und Besucher des Bürgerfests im Kaiser-Wilhelm Park sich unter die Pavillon-Dächer vor dem Regen ins Trockene retteten, war Optimismus gefragt: "Immerhin hat ja heute schon mal die Sonne geschienen", meinte Mit-Organisatorin Gabi Schock (SPD) angesichts des wirklich nicht idealen Wetters, das auch den geplanten Programmablauf gründlich durcheinanderwirbelte. Dennoch gingen unter den Zeltdächern die von langer Hand mit viel Herzblut vorbereiteten Aktionen weiter. Klug, wer wie Anna Gebert von der gleichnamigen Malschule in Schicksbaum in Gummistiefeln gekommen war. An diesem perfekten Tag für Aquarelle konnten Kinder an ihrem Stand vorbereitete Pferdebilder mit Wasserfarben ausmalen.

Erstmals unter einem Dach präsentierten sich der Mitmachbauernhof Mallewupp und die Initiative "Anstoss". "Bei Mallewupp malen die Kinder Blumentöpfe an und hier bei uns können sie dann im Anschluss pflanzen", erklärt Markus Lechner, Geschäftsführer von "Anstoss". Gleich nebenan: Mobifant mit seinem Spiele-Bauwagen und Kinderschminken mit "Colorful Faces".

An Erfahrung gewonnen hat die SPD mit ihrem Multimedia-Stand, der erstmals im Einsatz war. Die Idee: Bürger sollten kleine Filme von sich selbst aufnehmen können und so Anregungen und Ideen zur Park-Neugestaltung mitteilen. Die Umsetzung gestaltete sich wegen des die Technik gefährdenden Regens schwierig und wurde nach zwei Aufnahmeversuchen abgebrochen - vor allem auch aufgrund der sehr lauten Musik, die es an manchen Ständen sogar fast unmöglich machte, sich zu unterhalten. "Die Resonanz und Aufmerksamkeit, die wir mit dem Stand erreicht haben, war dennoch bemerkenswert", resümiert Ralph-Harry Klaer, Vorsitzender der SPD-Nord. "Sogar die OB-Kandidaten Thorsten Hansen und Peter Vermeulen haben 20 Minuten lang unseren Stand besucht und mit uns diskutiert, wie man mit modernen Medien die Bürger einbinden kann." Der SPD-OB-Kandidat Frank Meyer hatte das Fest zuvor eröffnet.

Trotz des schlechten Wetters waren die Veranstalter, der Fußballverein VfR Krefeld und die SPD Ortsvereine Nord und West, im Großen und Ganzen zufrieden, auch wenn sich die vielen Helfer eine höhere Teilnehmerzahl erhofft hatten. Diese wurde vom Vorsitzenden des VfR Krefeld, Dieter Nieendick, auf rund 300 festgesetzt, geschätzt nach dem "VfR-Würstchenindex", also der Zahl der an diesem Tag verkauften Grillwürstchen.

(RP)
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