Krefeld Autofahrbahn wird saniert, Radfahrweg nicht

Krefeld · Der ADFC Krefeld kritisiert die Planung der Sanierungen von Anrather Straße und Kempener Allee.

 Radweg mit Pfützen an der Anrather Straße.

Radweg mit Pfützen an der Anrather Straße.

Foto: Domanski

Für 140.000 Euro wird derzeit die Fahrbahn der Kempener Allee saniert, 160.000 Euro investiert die Stadt in die Sanierung der Anrather Straße - Autofahrer profitieren von der Maßnahme. Fahrradfahrer allerdings nicht. Andreas Domanski, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) in Krefeld kritisiert eine Benachteiligung von Radfahrern. "Im Zusammenhang mit der Maßnahme an der Anrather Straße hatten wir bei der Stadtverwaltung angefragt, ob denn auch der begleitende ebenfalls schadhafte Rad-/Fußweg ausgebessert wird. Vom Radverkehrsbauftragten erhielten wir die Antwort, dass das nicht vorgesehen sei und frühestens mit Mitteln des Konjunkturpakets III in Angriff genommen werden könnte."

Unterdessen vermeldete die Stadt gestern, dass Teilbereiche des Geh- und Radweges an der Essener Straße und an der Uerdinger Straße zwischen Bockumer Platz und Grenzstraße (nördliche Straßenseite) ab kommenden Montag, 28. September, saniert werden. Die Arbeiten wurden an eine auswärtige und eine hiesige Firma mit einem Wert von rund 230 000 Euro vergeben. Die geplante Bauzeit liegt bei sieben Wochen.

Domanski kritisiert dennoch, dass es die Stadtverwaltung und Politik in den vergangenen Jahren nicht geschafft habe, eine Verkehrswende einzuleiten und die Infrastruktur für den nichtmotorisieren Verkehr - von Insellösungen abgesehen - zu verbessern. "Der ADFC hofft, dass mit dem Wechsel der Stadtspitze auch eine Wende der Krefelder Verkehrsplanung einhergeht. Die bisher eher als autofreundlich geltende Stadt Düsseldorf vollzieht diese Wende gerade mit einer intensiven Bürgerbeteiligung zur zukunftsorientierten Neuausrichtung der Nahmobilltät. Das wäre auch für Krefeld wünschenswert."

(sep)
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