Krefeld Asylbewerberleistungen - plus 147 Prozent

Das Landesamt für Statistik stellte gestern die neuen Zahlen für Krefeld vor.

Die Zahl der Flüchtlinge, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, ist im vergangenen Jahr gegenüber 2014 in der Stadt Krefeld um 146,6 Prozent gestiegen. Das teilte das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (IT.NRW) gestern mit.

Zum Stichtag 31. Dezember 2015 lebten 2742 Männer, Frauen und Kinder in Krefeld, die Anspruch auf entsprechende Geld- und Sachleistungen hatten. Im Jahr zuvor waren es 1112 Personen. Mit dem Anstieg um 146,6 Prozent bleibt Krefeld hinter der Entwicklung in Nordrhein-Westfalen - Anstieg um 159,4 Prozent - zurück. Im Regierungsbezirk Düsseldorf sieht es anders aus. Dafür stehen plus 133,7 Prozent in der Auswertung. Weit unterm Strich stehen Mönchengladbach (plus 58,2 Prozent), Remscheid (plus 63,7) und Essen (plus 84,7). An der Spitzen rangieren die Stadt Oberhausen (plus 197,5 Prozent), der Kreis Viersen (plus 189,2) und die Stadt Düsseldorf (175,6). In absoluten Zahlen ändert sich das Bild: Der Kreis Wesel beherbergt 6502 Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die Stadt Duisburg 5849 und der Kreis Mettmann 5725 Menschen. Ende 2015 erhielten in Nordrhein-Westfalen 224.029 Personen Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs (so genannte Regelleistungen). Das waren 137.671 Personen mehr als ein Jahr zuvor. 87,5 Prozent der Empfänger erhielten Zuweisungen in Form von Wertgutscheinen, Geld- oder Sachleistungen; Die meisten stammten aus Asien (56,2 Prozent) - Syrien, Irak, Afghanistan- knapp 30 Prozent sind aus Albanien und Serbien. Etwa zwei Drittel der Eingereisten waren Männer.

(sti)
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