Olympia-Tagebuch An-nyeong-ha-se-yo! aus Südkorea
Wie gewohnt gab es heute Morgen in der Mensa der Universität das Frühstück. Danach sind wir mit den Cheerleader-Teams der anderen Nationen in die Sporthalle zum Training gegangen. Dort haben wir unter dem US-Nationalcoach Tony Nash gemeinsam den Auftritt für die Abschlusszeremonie der olympischen Winterspiele geübt.
Danach hatten wir die Möglichkeit, nochmal eine Stunde mit unserem eigenen Team in der Halle zu trainieren, was wir gerne genutzt haben, um die Perfomance für unseren Auftritt bei der Siegerehrung zu üben. Das war für uns auch sehr wichtig, da wir krankheitsbedingt Ausfälle hatten und umstellen mussten.
Danach ging es mit dem Bus los nach Pyeongchang. Die Busfahrt dauerte länger als gedacht, aber wir haben uns die Zeit mit Musik hören vertrieben und uns mit dem Team der Niederländer unterhalten, die ebenfalls in unserem Bus saßen. In Pyeongchang standen wir mit dem Bus relativ lange in einer Straße, um in den Backstage-Bereich der olympischen Spiele zu gelangen, da wir dafür noch neue Pässe brauchten. Danach wurden ziemlich schnell auf die Bühne gebeten, und wir haben unseren Auftritt ohne Fehler performt.
Wir durften auf der riesig großen Bühne, auf der auch die Siegerehrungen stattfinden, unsere Show performen und wurden von einem super Publikum unterstützt. "Das war unglaublich laut und hat viel Spaß gemacht", sagte Annika Grimm nach dem Auftritt immer noch beeindruckt. "Alle waren super drauf und haben sich gefreut, unsere Sportart präsentieren zu dürfen".
Es war unglaublich kalt auf der Bühne mit etwa -10 Grad, aber die meisten hatten so viel Adrenalin im Körper, dass es kaum aufgefallen ist. Nach unserem Auftritt durften wir uns noch die Siegerehrung der nordischen Kombinierer Jörg Rydzek, Fabian Rießle und Eric Frenzel ansehen. Das war ein toller Moment, da drei Deutsche geehrt wurden und wir die Nationalhymne mitsingen und noch ein paar Fotos machen konnten. Danach ging es für uns zurück zu unserer Unterkunft, wo nur noch das Essen und unser Bett auf uns warteten, wobei wir im Bus schon alle eingeschlafen sind.