Krefeld 7385 Menschen hatten im Januar in Krefeld keinen Job

Krefeld · In der Stadt liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,5 Prozent. 4111 Arbeitslose sind älter als 50 Jahre.

Die erfreuliche Nachricht zuerst: Die aktuelle Arbeitslosenzahl ist niedriger als im Januar des Vorjahres. "Mit dem Anstieg im Vergleich zum Vormonat war saisonal bedingt zu rechnen", zeigt sich Dirk Strangfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld, nicht allzu überrascht über die Zahlen auf dem Arbeitsmarkt im Januar. 22.671 arbeitslose Personen gibt es im Agenturbezirk, eine Steigerung von 866 im Vergleich zum Vormonat. Immer noch ist das Quartals- und zeitgleich Jahresende ein typischer Kündigungstermin. Ebenso führen zum Jahresende auslaufende befristete Verträge und das Ende des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel regelmäßig im Januar zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen. "Gegenüber dem Januar des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 881 Personen geringer, das ist eine gute Nachricht. Auf der Stellenseite gibt es weiterhin einen hohen Bestand, der Markt ist aufnahmefähig", erläutert Strangfeld weitere Eckwerte.

Aktuell werden im Krefelder Bezirk der Agentur für Arbeit 7385 Menschen von der Arbeitsagentur betreut. Das sind 509 mehr als im Monat Dezember. In der Stadt liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,5 Prozent (Dezember 2017: 10,1 Prozent, Januar 2017: 10,7 Prozent). Der Zugang an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen im Agenturbezirk liegt im Januar bei 842 Stellen - drei mehr als Vorjahr. "Die Nachfrage nach Fachkräften ist weiter da. Der gemeldete Stellenbestand mit 4.797 offenen Stellen zeigt weiter die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts. Für die bald einsetzende Frühjahrsbelebung ist es wichtig, dass die Arbeitgeber frühzeitig ihre Vakanzen melden, denn eine Stellenbesetzung kann etwas Zeit in Anspruch nehmen", richtet Strangfeld seinen Blick auf die nächsten Monate.

In den letzten Monaten konnten vor allem die jüngeren Arbeitslosen von der guten Stellensituation profitieren. Bei den älteren Arbeitslosen ist der Trend in der Langzeitbetrachtung jedoch ein anderer. "Gerade unter der Gruppe der arbeitslos gemeldeten älteren Menschen ist das Qualifikationsniveau hoch, es liegt reichlich Berufserfahrung und somit Know-how vor. Hier müssen Vorbehalte der Arbeitgeber abgebaut werden. Aber auch die lebensälteren Arbeitslosen müssen weiter am Ball bleiben, sie werden zukünftig weiter gebraucht. Daran werden wir in der nächsten Zeit intensiv arbeiten", kündigt er für die nähere Zukunft an. Die Unternehmen können dabei durch Weiterbildungen im Betrieb oder Eingliederungszuschüsse bei Einstellungen unterstützt werden. In Krefeld gibt es 4111 arbeitslose Menschen, die 50 Jahre oder älter sind.

(RP)
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