Krefeld 587 Schüler erhalten Schulessen für einen Euro pro Mahlzeit
Krefeld · Im Schuljahr 2008/2009 haben an den städtischen Ganztagsschulen 587 Schüler aus sozial schwachen Familien 117 400 Mahlzeiten zu ermäßigten Preisen erhalten. Das Land förderte diese Mahlzeiten mit 117 00 Euro, die Stadt legte 58 500 Euro dazu; bei den Eltern blieb ein Eigenanteil von einem Euro pro Mittagessen. Dies teilte die Verwaltung gestern im Schulausschuss mit. Sie reagierte damit auf einen Antrag der SPD. Die Sozialdemokraten wollen sicherstellen, dass kein Kind in Krefeld, so SPD-Ratsherr Frank Meyer, "hungern" müsse.
Nach Einschätzung der Verwaltung ist an Ganztagsschulen sichergestellt, dass alle Kinder – also auch die von zahlungsunfähigen oder -unwilligen Eltern – mittags eine warme Mahlzeit erhalten. Oft regelten das Schule und Fördervereine still und unbürokratisch. Für Stadt und Staat schwer zu erfassen seien Kinder, die nicht am Ganztag teilnähmen. Nach Schätzungen des Jugendamtes wird die Zahl der Krefelder Kinder, die von ihren Eltern ohne Mittagessen in den Tag geschickt werden, auf etwa 600 geschätzt.
