Krefeld 5,5 Kilometer Umweg bis zur Linner Burg

Krefeld · Seit gestern ist die Eisenbahnunterführung der Straße Hausbend zwischen A 57-Überfahrt und Linner Burg in beide Richtungen gesperrt. Noch bis zum 24. März tauschen die Stadtwerke dort die Straßenbahngleise aus.

 Nur Straßenbahnen können die Baustelle unter der Eisenbahnbrücke derzeit noch passieren. Zwischen Freitag- und Sonntagabend werden jedoch Ersatzbusse eingesetzt.

Nur Straßenbahnen können die Baustelle unter der Eisenbahnbrücke derzeit noch passieren. Zwischen Freitag- und Sonntagabend werden jedoch Ersatzbusse eingesetzt.

Foto: T. Lammertz

Immer wieder verlangsamen die Autofahrer, die von der Glockenspitz kommend nach Linn fahren wollen, ihr Tempo bis zum Stillstand: Die Straße Hausbend mit der Eisenbahnunterführung ist komplett gesperrt, die Durchfahrt nach Linn - wie auch in Gegenrichtung aus Linn nach Krefeld - nicht mehr möglich. Weil die Stadtwerke Krefeld (SWK) unter der Brücke in den nächsten zweienhalb Wochen bis Donnerstag, 24. März, die verschlissenen Straßenbahngleise austauschen, müssen die Autofahrer seit gestern Umwege von fünfeinhalb beziehungsweise drei Kilometer fahren.

Aus Richtung Krefeld taucht erstmals an der Glockenspitz unmittelbar hinter der Schönwasserstraße ein gelbes "U 3"-Schild mit Richtungshinweis auf die Berliner Straße auf - allerdings ohne jede Erläuterung. Wer deshalb die Glockenspitz weiterfährt, wird in Höhe der Kirche Pax Christi auf einem Schild mit dem Hinweis "DB-Brücke Hausbend gesperrt" informiert. Wem das als Ortsunkundigem nichts sagt, fährt weiter in Richtung Linn, bis er vor der besagten Sperrung steht. Dort sagt ihm dann ein weiteres Schild mit "U 3"-Hinweis, dass er links in die Straße Bruchfeld abbiegen muss. Um bis ins Linner Zentrum zu kommen, muss der Autofahrer dann über Berliner-, Düsseldorfer- und Hafenstraße einen 5,5 Kilometer langen Umweg fahren.

Wer aus Linn in Richtung Krefeld fahren möchte, wird erst am Ende der Hafenstraße in Höhe Rheinbabenstraße auf die Sperrung der Eisenbahnunterführung ab Hessenstraße aufmerksam gemacht. Der Verkehr wird ab dort per "U 3"-Hinweis über die Ossumer- und die Heinrich-Malina-Straße nach Oppum über die Kronlandbrücke und die Buddestraße (Achtung: dort gilt Tempo 30) bis zur Glockenspitz geleitet, was einen Umweg von drei Kilometern bedeutet.

Bisher können die Straßenbahnen die Baustelle noch mit reduzierter Geschwindigkeit durchfahren. Wie die Stadtwerke gestern mitteilten, wird das allerdings ab Freitag, 11. März, 21 Uhr, bis Betriebsschluss am Sonntag, 13. März, nicht möglich sein. In dieser Zeit wird ein Busersatzverkehr ab Rembertstraße bis Rheinhafen und zurück eingesetzt.

Für Lkw-Fahrer aus Richtung Krefeld ist es wichtig zu wissen, dass nach dem Schild "DB-Brücke Hausbend gesperrt" an der nächsten Kreuzung (Vadersstraße) die letzte Möglichkeit besteht, die Glockenspitz zu verlassen und über die Berliner Straße weiterzufahren. Die folgenden Glindholz- und Rembertstraße sind nämlich für den Lkw-Verkehr (Anlieger frei) gesperrt. Pkw-Fahrer können diese Straßen für die Umgehung der gesperrten Eisenbahnbrücke noch nutzen.

Es gibt - für Ortskundige - übrigens eine Möglichkeit, den 5,5 Kilometer-Umweg nach Linn zu verkürzen. Wer sich gut auskennt, kann nach der Straße Bruchfeld rechts in die Berliner Straße und von dort links in die Lange Straße, dann dreimal rechts über Alte Krefelder-, Mündelheimer- und Königsberger Straße nach Linn fahren.

(RP)
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