Krefeld 43 Toilettenanlagen in Schulgebäuden und Turnhallen werden saniert

Krefeld · In ihrer Informationstechnik (IT) sind die Krefelder Schulen unterschiedlich aufgestellt. Sie sollen nun einheitliche Standards bekommen.

In der heutigen Sitzung des Schulausschusses legt die Verwaltung der Politik ihr jüngstes Bildungspaket zur Entscheidung vor: Für das Förderprogramm "Gute Schule 2020" des Landes NRW mit einem Volumen von mehr als 30 Millionen Euro für die Stadt schlägt die Rathausspitze den politischen Gremien einen Richtungswechsel vor, um die fristgerechte Mittelverwendung sicherstellen zu können.

In Abänderung des im März gefassten Ratsbeschlusses sollen die Gelder für "Gute Schule 2020" aus Sicht der Stadt für alle förderfähigen Maßnahmen bei Bau, Unterhaltung und Betrieb der Schulen herangezogen werden. Die Stadt selbst stellt bis 2021 rund 60 Millionen Euro bereit, weitere Mittel kommen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsfonds KInvFöG II.

Im Rahmen von "Gute Schule 2020" stehen von 2017 bis 2020 jährlich jeweils 7 544 757 Euro zur Verfügung. Diese Mittel sind jedoch zeitlich begrenzt und müssen "rechtzeitig abgerufen und verausgabt" werden. Nicht in Anspruch genommene Kreditkontingente des jeweiligen Kalenderjahres können einmalig in das folgende Jahr übertragen werden.

Das Investitionsprogramm "Gute Schule 2020" bietet Finanzmittel für Schulsanierung, Schulbau, Breitbandanbindung der Schulen und Modernisierung der schulischen IT-Infrastruktur. Die für Krefeld verfügbaren Gelder planen fünf Arbeitsgruppen in den Schwerpunkten "Neubau", "Sanierung der technischen Gebäudeausstattung einschließlich Haustechnik und Sanitär", "Digitalisierung schulische IT", "Anpassungen der Standards bei Gesamtschulen" sowie auch "Schulsport und Versammlungsstätten" ein.

In ihrer Informationstechnik (IT) sind die Schulen unterschiedlich aufgestellt und sollen nun einheitliche Standards bekommen. Es geht um die Bereitstellung leistungsfähiger Breitbandanschlüsse, die Erneuerung der Netzinfrastruktur mit Verkabelung und WLAN-Lösungen sowie eine zeitgemäße Ausstattung unter Berücksichtigung der pädagogischen Konzepte. In Sachen Gebäudetechnik und Sanitäreinrichtungen werden nach einer baufachfachlichen Prioritätenliste zunächst 13 und im weiteren Verlauf noch einmal 30 bestehende Toilettenanlagen in Schulgebäuden und auch in Turnhallen umfangreich saniert.

Neubauten sind vorgesehen an der Geschwister-Scholl-Grundschule am Fungendonk angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen in Oppum, an der Regenbogenschule wegen der Sanierungsbedarfe an Gebäuden und Pavillons sowie an der Sollbrüggenschule zur Anpassung des "Offenen Ganztags". Außerdem plant die Stadt eine Erweiterung des Gymnasiums am Stadtpark in Uerdingen.

Bei den Gesamtschulen geht es darum, den Raumbedarf der drei schon länger in Betrieb befindlichen (Kaiserplatz, Robert-Jungk und Kurt-Tucholsky) dem modernen Unterrichtsprogramm anzupassen, das in den beiden neuen Schulen schon berücksichtigt wurde. Der Schwerpunkt Versammlungs- und Sportstätten soll die Voraussetzungen für größere Schulveranstaltungen schaffen und außerdem die Turnhallen Glockenspitz, Lübecker Weg und Lindenstraße, sowie die Sportanlage an der Horkesgath berücksichtigen.

Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung tagt heute ab 17 Uhr im Rathaus, Von-der-Leyen-Platz 1, Raum C 2

(RP)
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