Krefeld 40 Jahre Puppentheatertage: Ab 19. März gibt es elf Aufführungen

Krefeld · Puppentheater, das verbinden viele Menschen mit Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer. Gerade am gestrigen 70-jährigen Jubiläum der Augsburger Puppenkiste. Doch nicht nur aus der Fuggerstadt gibt es viel mehr, als nur dieses Stück. Auch Krefeld blickt auf eine große Tradition des Puppenspiels zurück. Seit 40 Jahren schon gibt es, veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt Krefeld, die Puppentheatertage. Pünktlich zum gestrigen Jubiläum des weltbekannten Bruders aus Bayern stellten die Verantwortlichen nun ihr Programm für dieses Jahr vor.

 Seit 40 Jahren schon gibt es, veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt Krefeld, die Puppentheatertage.

Seit 40 Jahren schon gibt es, veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt Krefeld, die Puppentheatertage.

Foto: Stadt

Die 13 Veranstaltungen für Kinder ab drei bis sechs Jahre schließen dabei nicht nur Aufführungen ein, es sind auch zwei Workshops am 13. und 27. April enthalten, bei denen die Kleinen eigene Puppen herstellen und unter dem Titel "Raumpatroullie - Die fantastischen Abenteuer des Raumschiffes RF150" selbst in die Rolle des Puppenspielers schlüpfen. Nicht nur für diese Veranstaltungen, die auf je zehn Teilnehmer beschränkt sind, empfehlen die Organisatoren dringend, den Vorverkauf in Anspruch zu nehmen. Dieser ist für die Puppentheatertage nicht telefonisch, sondern nur persönlich möglich. Dafür wurden eigens die Öffnungszeiten des Kulturbüros erweitert.

Das Programm geht dabei weit über das klassische "Kasperle und das Krokodil" hinaus. "Wir haben durchaus gesellschaftskritische Stücke dabei", sagt Anke Zwering, eine der beiden Organisatorinnen. "Beispielsweise geht es bei "Ernesto Hase hat ein Loch in der Tasche" (Dienstag, 24. April 16 Uhr) um Armut im Allgemeinen und Kinderarmut im Besondereren."

Wichtig ist den Organisatoren auch, dass die Eltern auf das Mindestalter achten. "In der Vergangenheit waren immer wieder zu kleine Kinder da. Denen machen die Stücke dann Angst oder sie können nicht folgen und stören dann. Gerade zum Ende ist oft Unruhe", sagt Zwering. Darum bittet sie ausdrücklich darum, das angegebene Mindestalter nicht zu unterschreiten. "Die Zeit arbeitet ja für die Kinder und ein Jahr später haben sie dann viel mehr Spaß", sagt sie.

Eine Feierstunde ob des Jubiläums wird es übrigens nicht geben. Simone Liebetrau, beinahe eine Frau der ersten Stunde, sagt dazu: "Wir richten uns an Kinder und die interessieren sich nicht für 40 Jahre. Die Kleinen wollen einfach Puppenspiel sehen." Sie empfiehlt Interessierten eindringlich, den Vorverkauf zu nutzen, denn in den Vorjahren seien viele Stücke ausverkauft gewesen. "Wir wollen ungern Kinder heimschicken. Sie freuen sich ja darauf. Aber wenn kein Platz mehr ist, haben wir keine Wahl. Besonders das Theater am Marienplatz ("Fredrick und Tillie", 20. April 16 Uhr) hat nur 60 Plätze. Da empfiehlt sich der Vorverkauf besonders."

Auftakt der Reihe ist der 19. März mit dem Stück "Weltreise" in der Fabrik Heeder. Abschluss ist der zweite Workshop "Raumpatroullie" im Atelier Roter Fuchs auf der Hüttenallee am 27. April. Viel Gelegenheit für die Kleinen also, Puppentheater vor der Haustür zu bestaunen.

Vorverkauf ab 1. März. Vorverkaufsstelle: Kulturbüro der Stadt Krefeld, Friedrich-Ebert-Straße 42. Öffnungszeiten vom 2. bis 16. März: Mo-Mi 10-12.30 Uhr und 14-16 Uhr, Do. 10-12.30 Uhr und 14-17.30 Uhr, Freitag 10-12.30 Uhr. Auskünfte unter 02151-583611. Keine telefonische Reservierung möglich

(RP)
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