Krefeld 20 Jahre Krefelder Tafel: "(K)ein Grund zum Feiern"

Krefeld · Am Samstag, 7. Mai, feiert die Tafel mit den Krefelder Bürgern in Form von Tanzdarbietungen und einer Suppenausgabe.

 Bei der Feierstunde im Pfarrheim der Herz-Jesu-Gemeinde (v.l.): Vorsitzender Hansgeorg Rehbein, seine Vertreterin Irmgard Hausmanns, OB Frank Meyer, Bürgermeisterin Gisela Klaer, Pfarrer Karl-Heinz Teut und die Mitbegründerin der Tafel, Ehrenvorsitzende Liesel Ploenes.

Bei der Feierstunde im Pfarrheim der Herz-Jesu-Gemeinde (v.l.): Vorsitzender Hansgeorg Rehbein, seine Vertreterin Irmgard Hausmanns, OB Frank Meyer, Bürgermeisterin Gisela Klaer, Pfarrer Karl-Heinz Teut und die Mitbegründerin der Tafel, Ehrenvorsitzende Liesel Ploenes.

Foto: Mark Mocnik

Mit einem Empfang unter dem bezeichnenden Motto "(K)ein Grund zum Feiern" beging die Krefelder Tafel am Sonntagabend unter Mitwirkung des Celloquartetts der Musikschule eine Feststunde anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens. Dabei blickten Vorsitzender Hansgeorg Rehbein und seine Vorgängerin Liesel Ploenes auf die Arbeit der vergangenen beiden Jahrzehnte zurück und nutzten die Stunde, den 130 Helfern sowie den Spendern von Geld und Lebensmitteln zu danken. Oberbürgermeister Frank Meyer fand für diese Arbeit und das ehrenamtliche Engagement würdigende Worte.

Pro Woche gibt die Krefelder Tafel an 1000 Personen und deren Familien - das sind 3500 bis 4000 Personen - Lebensmittel aus, pro Tag zwischen zwei und drei Tonnen. Darüber hinaus unterstützt die 2007 gegründete Kindertafel bedürftige Mädchen und Jungen, beliefert Schulen und Kitas mit Obst, Gemüse und Milchprodukten oder finanziert den Mittagstisch für Kinder, deren Eltern den Eigenanteil der Schulspeisung nicht leisten können. Dafür und für die jährlichen Fixkosten in Höhe von rund 100.000 Euro ist Tafel auf Spenden angewiesen, denn sie finanziert sich ausschließlich aus solchen Zuwendungen.

Die meisten Kosten verursachen die fünf Fahrzeuge mit Ausgaben für Anschaffung, Unterhalt, Reparaturen und Versicherungen. Die Autos holen die gespendeten Lebensmittel ab und verteilen sie auf die Ausgabestellen an der Herz-Jesu Kirche in Bockum, im Jugendzentrum Herbertzstraße, im Freizeitzentrum Süd an der Kölner Straße und in den Gemeinderäumen von St. Bonifatius in Stahldorf. Hinzu kommen die Lieferungen an die Aktion "Das tägliche Brot" an der Dionysiuskirche und an die "Tönisvorster Hilfe" in St. Tönis, die die Ausgabe allerdings selbst organisieren.

Weitere feste Kosten hat die Tafel für Mieten und die Energiebeschaffung, nicht zuletzt für die so wichtigen Kühlanlagen. Darüber hinaus sind unter den 130 freiwilligen Helfern auch fünf Beschäftigte auf 400 Euro-Basis. Außerdem fallen Verwaltungs- und Bürokosten an.

Am Samstag, 7.Mai, feiert die Krefelder Tafel ihr 20-jähriges Bestehen mit den Krefelder Bürgern von 11 bis 14 Uhr auf der Königstraße vor Sport Borgmann in Form von kleinen musikalischen und tänzerischen Darbietungen und einer Suppenausgabe.

(lez)
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