Korschenbroich Wanderweg bis zur Glehner Mitte geplant

Korschenbroich · Die Stadt möchte einen durchgehenden Wanderweg vom Nikolauskloster bis zur Ortsmitte in Glehn schaffen. In Kürze sollen die Kaufverträge für benötigte Flächen am Jüchener Bach geschlossen werden. Eine Verlängerung ist geplant.

 Georg Onkelbach (l.) und Theo Verjans von der Stadt am idyllisch gelegenen Jüchener Bach, neben dem der Wanderweg angelegt werden soll.

Georg Onkelbach (l.) und Theo Verjans von der Stadt am idyllisch gelegenen Jüchener Bach, neben dem der Wanderweg angelegt werden soll.

Foto: L. Berns

Die Korschenbroicher Stadtverwaltung möchte einen rund 600 Meter langen, idyllischen Abschnitt entlang des Jüchener Bachs Spaziergängern zugänglich machen - und damit einen durchgehenden Wanderweg vom Nikolauskloster bis zum Glehner Kirmesplatz schaffen. "Mit der Verlängerung des Fußweges entsteht eine attraktive Verbindung durch eine schöne Landschaft", sagt Erster Beigeordneter Georg Onkelbach. Der Landschaftsbeirat beim Rhein-Kreis Neuss, der sich jetzt mit dem Projekt im Landschaftsschutzgebiet befasste, hat keine Bedenken. Im Herbst sollen die Arbeiten starten.

Bislang besteht ein Wanderweg vom Nikolauskloster in Richtung Glehn, "doch an der Schulstraße geht es nicht weiter. Spaziergänger müssen dann, den Weg über die Bach- oder die Schulstraße zur Ortsmitte nehmen", erklärt Theo Verjans vom Planungsamt der Stadt.

Dabei handelt es sich bei dem Areal am Jüchener Bach um ein idyllisches Fleckchen - "eine Bach-aue mit Eschen, Haselnusssträucher und anderen Pflanzen", berichtet Verjans. Die Idee für die neue Verbindung kam auf, nachdem der Jüchener Bach vor einigen Jahren renaturiert worden war. Die Stadt nahm Gespräche mit Eigentümern auf, deren Grundstücke bis an das Gewässer reichen. "Die Grundstückseigentümer sind bereit, die für den Weg erforderlichen Flächen zu verkaufen. In den nächsten Monaten wollen wir die Verträge schließen", kündigt Georg Onkelbach an. Der letzte Abschnitt vor dem Kirmesplatz dient bereits als Zufahrt zu einem Regenrückhaltebecken und bietet somit genügend Platz.

Geplant ist ein 1,20 Meter breiter Weg, der mit Mulch belegt wird - auf diese Weise soll die Gewässeraue möglichst wenig beeinträchtigt werden. Einige Gehölze, die im Weg stehen, müssen gerodet werden. Entlang des Bachs werden mehrere Schwarzpappeln gepflanzt, auch eine kleine Streuobstwiese plant die Stadt. Die gesamten Ausgaben für das Projekt werden im Rathaus auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Die Stadtverwaltung hat aber für die Zukunft bereits eine weitere Verlängerung im Sinn. Für das nächste Teilstück am Jüchener Bach vom Kirmesplatz nach Norden bis zur Hauptstraße "müssen wir noch mit Grundstückseigentümern verhandeln", sagt Onkelbach. In weiteren Schritten könnte der Weg mitten durch den Ort zur Kirchstraße und weiter in Richtung der Glehner Kläranlage verlängert werden. "Damit würde eine Verbindung bis Kleinenbroich entstehen", so Verjans.

So weit ist es noch nicht, erst einmal wird der Spazierweg am Kirmesplatz enden. Im etwa zwei Kilometer langen Nikolauskloster, in dem an den Pfingsttagen zwei Tage groß gefeiert wird ansteht, freut sich Pater Felix Rehbock über die geplante Verbindung. "Viele Menschen aus Glehn kommen zu uns. Sie besuchen den Gottesdienst, die Grotte mit der Marienfigur, oder sie nutzen unser Kloster als Naherholungsziel", sagt der Rektor.

(NGZ)
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