Korschenbroich Viele Grüße aus Korschenbroich

Korschenbroich · Die Meerbuscherin Martina Sokoließ hat eine Postkarte von Korschenbroich gestaltet. Die Motive hat sie im Zeitraum von einem Jahr aufgenommen, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu unterschiedlichen Jahreszeiten zu zeigen.

 Die Fachwerkhäuser an der Steinstraße, Schloss Liedberg, der Kuhlenhof und der Brunnen von St. Andreas zieren unter anderem die Postkarte.

Die Fachwerkhäuser an der Steinstraße, Schloss Liedberg, der Kuhlenhof und der Brunnen von St. Andreas zieren unter anderem die Postkarte.

Foto: M. Sokoließ

Martina Sokoließ hat ein Auge für schöne Orte. Am liebsten hält sie diese mit ihrer Spiegelreflexkamera fest. Um tolle Motive zu finden, muss die 58-Jährige gar nicht weit reisen. Am liebsten fotografiert sie den Rhein-Kreis Neuss und das Umland. Jetzt hat die Meerbuscherin eine Postkarte für Korschenbroich gestaltet. Sieben Motive haben darauf Platz gefunden. Den Kirchturm von St. Andreas hat sie als prägnantes Bauwerk in der Mitte platziert.

Bei der Auswahl der Fotos hat die Grafikdesignerin bewusst Wert darauf gelegt, markante Gebäude und Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Korschenbroich zu zeigen: So etwa den Trompetenengel über dem Portal von St. Andreas auf der Rückseite der Karte. Nur Schloss Liedberg stellt eine Ausnahme dar. "Ich hätte auch Motive aus den anderen Stadtteilen hinzunehmen können. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine bunte Mischung verschiedener Sehenswürdigkeiten aus allen Stadtteilen bei den Menschen nicht ankommt", sagt Martina Sokoließ. In Viersen habe ihre Ansichtskarte deshalb nur wenig Anklang gefunden. "Dort hatte man sich für jeden Stadtteil eine eigene Karte gewünscht", erzählt die Grafikdesignerin.

Seit acht Jahren gestaltet Martina Sokoließ in ihrer Freizeit Postkarten von Städten und Stadtteilen, für die sich noch kein großer Verlag gefunden hat. Angefangen hat sie jedoch mit einem Motivkalender von Meerbusch - der Stadt, in der sie lebt und arbeitet. Irgendwann kamen die Ansichtskarten dazu. So gibt es bereits Postkarten von Kempen, Krefeld-Fischeln und Viersen. Während Martina Sokoließ von Meerbusch schon mehrere Karten gestaltet und in Buchhandlungen oder Schreibwarengeschäften angeboten hat, ist es von der Stadt Korschenbroich ihr erstes Produkt.

Seit einer Woche ist die Karte in der Buchhandlung Barbers an der Hannengasse 2 für 1,30 Euro erhältlich. "Wir haben uns gefreut, als Frau Sokoließ auf uns zukam und die Postkarten zum Verkauf angeboten hat. Der Bedarf nach einer Ansichtskarte mit aktuellen Fotomotiven von Korschenbroich ist durchaus gegeben", sagt Buchhändler Ansgar Barbers. So fragen vor allem Patienten aus der Niederrheinklinik bei ihm nach Ansichtskarten. Die Auflage hat Martina Sokoließ klein gehalten. Von der Korschenbroicher Postkarte gibt es vorerst nur limitierte 50 Stück. "Das handhabe ich immer so, um abzuwarten, wie die Karten von den Bürgern angenommen werden. Nachzubestellen ist nie ein Problem", betont die 58-Jährige.

Die Korschenbroicher Ansichtskarte der Grafikdesignerin ist jedoch nicht die einzige, die es in der Stadt zu kaufen gibt. Für jeweils 60 Cent können im Rathaus an der Infotheke und bei Edeka Postkarten mit acht verschiedenen Motiven erworben werden. "Solange Frau Sokoließ unser Stadtwappen nicht verwendet, haben wir nichts gegen ihren Entwurf. Auf Postkarten haben wir kein Copyright", sagt Markus Drohen von der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort