Korschenbroich Umgehung für Kleinenbroich soll 2019 kommen

Korschenbroich · Im Mehrjahresprogramm des Kreises ist die Erneuerung der Ortsdurchfahrt K 4 auf das Jahr 2022 verschoben worden.

An Straßenbau-Projekten, deren Realisierung auf sich warten lässt, mangelt es in Korschenbroich nicht. Doch zumindest in zwei Fällen besteht laut SPD-Politiker Udo Bartsch die Hoffnung, dass den Worten mittelfristig Taten folgen. "Ich bin zuversichtlich, dass sowohl der Lückenschluss beim Radweg entlang der Kreisstraße 42 als auch die als Süd-West-Umgehung für Kleinenbroich konzipierte Kreisstraße 35n im Jahr 2019 kommen werden", sagt der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes.

Der Straßenbauausschuss des Rhein-Kreises Neuss hat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass insgesamt zwölf Maßnahmen das Kreisstraßenbauprogramm für die Jahre 2019 bis 2023 umfassen. Vier davon betreffen auch die Stadt Korschenbroich. In naher Zukunft geht es vor allem um die Umgehungsstraße bei Kleinenbroich - beginnend am Kreisverkehr Kreisstraße 35 -, mit der das Teilstück nach Liedberg geschlossen werden soll.

"Diese Maßnahme ist sehr wichtig, denn damit kann es endlich zu einer deutlichen Entlastung der Anwohner an der Konrad-Adenauer-Straße und Überseite kommen", sagt der Kreistagsabgeordnete. Auch Ausschuss-Mitglied Hans-Willi Türks von der CDU hofft auf eine Realisierung des 1,25 Millionen Euro teuren Projektes im Jahr 2019. "Zudem würde ich mir wünschen, dass in einem weiteren Schritt der fehlende Kilometer Radweg auf der Strecke nach Liedberg gebaut wird", sagt Türks.

Das ist jedoch noch nicht konkret geplant - im Gegensatz zum Radweg von Lüttgenglehn bis zur Landstraße 32 in Richtung Büttgen. Diese Maßnahme soll 2019 umgesetzt werden. "Dieser Lückenschluss ist auch in Sachen Naherholung bedeutsam. Die Einrichtungen des Ritterguts Birkhof und diverse Freizeitrouten für den Radverkehr werden so besser erschlossen", sagt Bartsch. Zudem müsse auch der Radweg entlang der Kreisstraße 11 von Steinforth-Rubbelrath zur B 230 Priorität bekommen, fügt der SPD-Politiker hinzu. Die Planung sieht dort aber erst eine Umsetzung im Jahr 2023 vor.

Länger wird es auch noch bei der geplanten Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Kleinenbroich dauern. Im Mehrjahresprogramm ist die Maßnahme um ein Jahr auf 2022 verschoben worden. "Im Fall der Erneuerung der Kreisstraße 4 erwarten wir eine eingehende Bürgerbeteiligung", sagt Bartsch angesichts der Vorbehalte vieler Bürger gegen den Radweg, den die K 4 erhalten soll. "Hier müssen die Anwohner, Gewerbetreibenden und auch die Schützenbruderschaft ihre Interessen einbringen können", sagt Bartsch. "Es ist nicht einfach, in diesem Fall alles unter einen Hut zu bekommen. Aber irgendwann müssen wir auch da Fakten schaffen und einen Abschluss finden", sagt der zweite stellvertretende Bürgermeister Türks.

(togr)
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