Korschenbroich Start für das Baugebiet Kampgasse

Korschenbroich · Mitten in Glehn entsteht ein Neubaugebiet mit 17 Häusern. Die Erschließung hat jetzt begonnen. Fünf Häuser hat die Küpper-Wohnbau bereits verkauft. Vor dem Bau mussten erst Ersatzquartiere für Fledermäuse geschaffen werden.

 Werner Küpper (l.) und Beigeordneter Georg Onkelbach auf der Baustele in Glehn. Der Kanalbau für das Baugebiet an der Kampgasse läuft, 17 Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser sind geplant.

Werner Küpper (l.) und Beigeordneter Georg Onkelbach auf der Baustele in Glehn. Der Kanalbau für das Baugebiet an der Kampgasse läuft, 17 Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser sind geplant.

Foto: G. Salzburg

Glehn wächst, aber nicht am Rand, sondern mitten im Ort. Nördlich der Hauptstraße sind Bagger aufgefahren, laufen die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet Kampgasse. Entwickelt wird das Areal von dem Unternehmen Küpper-Wohnbau mit Sitz in Mönchengladbach. Das Unternehmen vermarktet auch 13 der geplanten Häuser, der Verkauf läuft.

Am Anfang stand, wie Beigeordneter Georg Onkelbach erläutert, die Idee, auf dem Areal eines alten, leerstehenden Bauernhofes vier Wohnhäuser zu errichten. Doch daraus wurde mehr. Die Küpper- Wohnbau habe Grundstückseigentümer gefragt, ob sie Land für ein Baugebiet verkaufen würden. "Das Projekt ist eine gute Möglichkeit, Glehn innerstädtisch weiterzuentwickeln", verdeutlicht Georg Onkelbach.

"Mich hat überzeugt, dass hier mitten im Ort neuer Wohnraum geschaffen werden kann", sagt Werner Küpper, Geschäftsführer der Gesellschaft. Geschäfte und andere Einrichtungen würden in der Nähe liegen, und "Glehn ist ein Ort mit Charme", so Küpper.

Zehn Doppelhaushälften und sieben freistehende Einfamilienhäuser sollen auf dem Areal nördlich der Hauptstraße entstehen. Vier Grundstücke für Einfamilienhäuser vergab die Stadt nach dem sogenannten Korschenbroicher Baulandmodell an Bewerber. Auf den übrigen Flächen zwischen 215 und rund 430 Quadratmetern errichtet Küpper Wohnbau die Häuser. Der Preis für die schlüsselfertige Doppelhaushälfte reicht laut Werner Küpper von 322.000 bis 363.000 Euro, der Preis für ein Einfamilienhaus liege etwa ab 450.000 Euro. "Fünf Häuser sind bereits verkauft." Das Interesse sei groß. "Zu den Interessenten gehören auch Glehner, die gern im Heimatort bleiben und hier bauen möchten", erläutert der Geschäftsführer. Die geplante Bebauung sei mit rotem Klinker und weißem Putz an das Umfeld angepasst.

Verkehrstechnisch wird das Baugebiet an die Hauptstraße angebunden. Die Durchfahrt zum Kemperweg soll für Autofahrer nicht möglich sein, um Durchgangsverkehr auf der Kampgasse zu verhindern. Bei der Diskussion des Bebauungsplans hatten Nachbarn kritisiert, dass Abstände zwischen ihren Häusern und den Neubauten zu gering seien. Die Stadtverwaltung betonte dagegen, dass die Mindestabstände eingehalten würden, der Planungsausschuss machte den Weg frei für das Baugebiet.

Bevor der Bau starten konnte, musste zunächst an andere Bewohner gedacht werden. Im alten Gehöft hatten sich Fledermäuse angesiedelt. Für die Tiere wurden, wie Werner Küpper erläutert, Ersatzbehausungen in einem Schuppen etwas weiter geschaffen.

Zurzeit werden an der Kampgasse Kanäle und Versorgungsleitungen verlegt. Nach der Erschließung soll der Haus-Bau im Mai anlaufen. Der weitere Zeitplan: Mitte 2017 sollen die Häuser von Küpper-Wohnbau stehen, für das dritte Quartal des kommenden Jahres ist dann der Endausbau etwa der Straße vorgesehen. "Ende nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein", so Küpper.

(NGZ)
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