Korschenbroich Sportszene ist vielseitig und leistungsstark

Korschenbroich · Die Tradition der Sportlerehrung ist etwa so alt wie der Bürgermeister. Es gab viel Lob und Auszeichnungen für Sportler und Ehrenamtler.

 Korschenbroichs Sportasse mit Bürgermeister Marc Venten (l.): Die Sportszene der Stadt ist breit aufgestellt und leistungsstark.

Korschenbroichs Sportasse mit Bürgermeister Marc Venten (l.): Die Sportszene der Stadt ist breit aufgestellt und leistungsstark.

Foto: Detlef Ilgner

Dicht an dicht gereiht verriet noch vor Beginn der Sportlerehrung die große Zahl der mit Medaillen gefüllten Schatullen: Die Liste der zu Ehrenden ist lang. Tatsächlich war Bürgermeister Marc Venten gut ausgelastet, um beeindruckende Leistungen für oder im Sport zu würdigen.

Unterstützung boten die Moderatoren Birgit Wilms und Jürgen Schehr sowie Frank Wagemann, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport, und Dirk Kartarius, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. In 150 Minuten ohne Pause stand der Sport im Mittelpunkt eines kurzweiligen Programms. Eleganz und Leichtigkeit boten zum Einstieg zwei Sportlerinnen der Liedberger Rhönradturnerinnen. Im Verein sind Männer rar, und so warb Trainerin Tanja Holter beim Gastauftritt um "Jungs" für den schönen Sport.

1978 war das Premierenjahr der Sportlerehrung. Moderator Benedikt Kons wertete die erfolgreiche Tradition als beredtes Zeichen für den Stellenwert des Sports in Korschenbroich. Er deutete an, dass Bürgermeister Venten im gleichen Jahr geboren wurde. Ehrengast am Abend war Weltmeister und Extremsportler Elmar Sprink. Der Kölner hat den Triathlon mit einem Spenderherz geschafft.

Sportlich war Sprinks Respekt vor den Leistungen der Korschenbroicher groß. Geehrt wurden ebenso Ehrenamtler, wie Heidi Wischmeier-Reiner und Mathilde Möbius. Wischmeiner-Reiner holt seit 1977 mit ihrem Mann Jörg die Leichtathletik nach Korschenbroich, Mathilde Möbius engagierte sich mehr als 30 Jahre im Verein "Sport ältere Generation". Zum Jubiläum der 40. Sportlerehrung wurde an den verstorbenen Korschenbroicher Stadtdirektor Willi Esser erinnert, der die Veranstaltung über viele Jahre moderierte. Goldmedaillen gingen ebenso an Altbürgermeister Heinz-Josef Dick und den ehemaligen Sparkassenleiter Dietmar Mittelstädt, beide jahrelange Wegbegleiter. In der Rubrik Leistungssport wurde unter anderem die vierfache Sportlerin des Jahres, Alexandra Höffgen, aktuelle Deutsche Meisterin im Achter der Ruderer, ausgezeichnet. Die erste Mannschaft des TV Korschenbroich wurde für zehn Jahre Hochleistungssport geehrt. Im Wettkampf beinahe ungeschlagen stellte sich die Fußball-Mädchen-Mannschaft des Korschenbroicher Gymnasiums vor. Sie errang in zehn Spielen neun Siege. Mit der Quan-Ki-Do-Gruppe vom DJK Kleinenbroich wurden Vertreter einer eher unbekannten Sportart geehrt. Diese sei eine Kombination aus chinesischem und vietnamesischem Kung-Fu, erklärten die Aktiven. In witzigen Auftritten zeigten die "Farellos" Sport mit kabarettistischer Note. Alexander Kümpel und Marius Loer rundeten den Abend musikalisch ab.

Sportlerinnen und Sportler des Jahres: Lisa Domröse, Katja Kanditt, Nicole Dietz, Markus Bresser, Tobias Höner und Andreas Radke.

(NGZ)
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