Korschenbroich Spannende Bibelnacht mit Jodlerin

Korschenbroich · In der evangelischen Kirche erlebten die Besucher, wie vielseitig "Gottes Bestseller", die Bibel, ist.

 Den Besuchern wurde Außergewöhnliches geboten.

Den Besuchern wurde Außergewöhnliches geboten.

Foto: Ilgner

Die zweite Lange Bibelnacht in der evangelischen Kirche in Kleinenbroich war ein voller Erfolg. Das lag wohl auch daran, dass den Besuchern Außergewöhnliches geboten wurde: Da wurden unbekannte Bibeltexte gelesen, Steffi Hansmann und Nachwuchstalente von "Jugend musiziert" lockerten die Lesung mit ihren Darbietungen auf. Und Johanna Bolten sollte nicht nur lesen, sondern zum Schluss auch noch jodeln.

Der evangelische Pfarrer Gernot Wehmeyer ging in seiner kurzen Begrüßungsrede auf die Vielfalt der Bibeltexte ein: "Es gibt Liebesgeschichten, aber auch Krimi-Geschichten, in der Bibel kommt aber auch sehr viel Heiteres, Unterhaltsames vor und Geschichten für den Verstand, das Herz und die Seele." Durch das Programm führte Christoph Sochart von den katholischen Netzwerkgemeinden, beteiligt waren aber auch die fünf katholischen Büchereien und die evangelische Bücherei in Kleinenbroich - die Evangelische Jugend reichte Häppchen in den Pausen.

Ulrike Boesch und Astrid Tambauer trugen aus "Gottes Bestseller", der Bibel, die Geschichte von der Rettung der Susanna durch Daniel vor. Die Zuhörer erkannten: Bibel-Lektüre kann spannend und unterhaltsam sein. Sonne, Strand, Entspannung: Um all das ging es bei den Meeresgeschichten nicht, die Katrin Maaß und Nicola Maaßen vorlasen. Es ging vielmehr um (Gottes)-Furcht, um Gefahr. Katrin Maaß begleitete einige Minuten lang Jona auf seiner Flucht nach Spanien. Gott zürnte, indem er das Meer aufwühlte. Nicola Maaßen las von Paulus, der den Männern auf hoher See Mut machte: "Niemand wird sein Leben verlieren." Gisela Seppelt kündigte Liebesgeschichten an, Manuela Pfeiffer las das Buch Rut, das kürzeste Buch im Alten Testament und im Kern die Geschichte von der Mutter, die ihre Söhne verloren hatte und der Schwiegertochter, die fest zu ihrer Schwiegermutter hielt. Johanna Bolten gab zu vorgerückter Stunde eine Jodel-Kostprobe. Sie hatte das Jodeln in Berlin gelernt und erklärte, dies sei Ausdruck des Jubels - nicht nur in den Bergen. Unter der Rubrik "Jubel, Trubel, Heiterkeit" las Ansgar Barbers nicht nur von David, er sprach auch von dessen Entwicklungen und Verwicklungen, von einer vielschichtigen Persönlichkeit.

(barni)
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