Korschenbroich Sanierung von St. Marien Pesch wird um 100.000 Euro teurer

Korschenbroich · Ende Februar sollen die Bauarbeiten in dem Gotteshaus beendet sein. Wegen Feuchtigkeit im Boden musste ein neuer Estrich gelegt werden.

 Blick in das Innere der Kirche: In St. Marien Pesch beginnt jetzt der Endspurt der Arbeiten.

Blick in das Innere der Kirche: In St. Marien Pesch beginnt jetzt der Endspurt der Arbeiten.

Foto: Kronen

Wenn die Fliesen gelegt sind, fehlt nur noch der Feinschliff: Ende Februar sollen die Bauarbeiten in der katholischen Kirche St. Marien in Pesch abgeschlossen sein. Ausgelöst hatte die größte Renovierung in der Geschichte des Gotteshauses ein stark korrodierter Dachstuhl, dessen Neu-Aufbau kaum teurer war als eine Sanierung. Der Kirchenvorstand hatte sich im Sommer für eine Neukonstruktion des Dachs entschieden - doch in den vergangenen Monaten tauchten immer neue Probleme auf. Zum Beispiel drang Feuchtigkeit durch den Boden. "Wir mussten daher einen neuen Estrich legen lassen", sagt Johannes Kronen. Er ist geschäftsführender Kirchenvorstandsvorsitzender und teilte unserer Redaktion gestern auf Anfrage mit, dass die Baumaßnahmen teurer werden als ursprünglich geplant. Die Kosten würden von einst kalkulierten 400.000 Euro auf mehr als 500.000 Euro steigen. Rund 65 Prozent übernimmt ihm zufolge das Bistum Aachen.

Die genauen Kosten müssen noch ermittelt werden. "Dass das gesamte Projekt jetzt teurer wird, liegt an einigen Zusatzarbeiten, die nicht vorhersehbar waren. Die sind auch auf das Alter der Kirche zurückzuführen", erklärt der 48-Jährige.

Dazu zählten neben dem neuen Estrich auch statische Maßnahmen, die der Stabilität des Gebäudes dienen sollen. Das Gotteshaus war 1956 geweiht worden, noch in diesem Jahr will der Kirchenvorstand das 60-jährige Bestehen in der neuen Kirche St. Marien feiern. "Ich rechne damit, dass die Fliesen bis Ende Januar gelegt sind", sagt Johannes Kronen. Rund 330 Quadratmeter Bodenbelag werden aktuell auf den neuen Estrich verlegt. Danach fehlen noch einige Kleinigkeiten wie die Lampen, die Sitzbänke - und auch die Orgel muss noch ausgepackt werden. Die Kirche ist inzwischen von innen fast fertig gestrichen, die Arbeiten am Dachstuhl sind komplett abgeschlossen.

Der Startschuss für die Bauarbeiten an St. Marien war bereits im Juli vergangenen Jahres gefallen. "Da wurde die Kirche ausgeräumt und das Dach eingerüstet", berichtet Johannes Kronen, der seit 2007 geschäftsführend im Kirchenvorstand aktiv ist und sich beinahe jeden Tag einen Eindruck vom Fortschritt der Bauarbeiten verschafft. Eigentlich sollten Gläubige Weihnachten wieder in "ihrer" Kirche feiern können - der Termin war geplatzt. Aber: "Wenn alles fertig ist, ist die Kirche in einem guten Zustand. Dann fallen erst einmal keine Sanierungsarbeiten mehr an", sagt Kronen.

(NGZ)
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