Kleinenbroich Reitercorps bringt Freunde und Nachbarn zusammen

Kleinenbroich · Der Sonntag stand für das Kleinenbroicher Reitercorps ganz im Zeichen des Hans-Mösli-Gedächtnis-Turniers. Bereits zum fünften Mal nutzten die Mitglieder die Gastfreundschaft auf dem Klitzenhof in Büttgen, da ihr Gelände am Püllenweg in Kleinenbroich nicht mehr den Anforderungen entsprach.

 Das Kleinenbroicher Reitercorps setzt auf Nachwuchsförderung.

Das Kleinenbroicher Reitercorps setzt auf Nachwuchsförderung.

Foto: L. Berns

Bertel Peiffer, Vorsitzender des Reitercorps, ist mit dem Veranstaltungsort äußerst zufrieden: "Wir fühlen uns sehr wohl und sind dankbar, dass wir das Turnier hier ausrichten können." Es gibt eine Sache, die ihn als Gründungsmitglied besonders beschäftigt: "Wir sind immer auf der Suche nach Nachwuchs. Viele unserer Gründungsmitglieder sind noch dabei, sind aber schon über Sechzig. Wir brauchen einfach junge Leute."

Über fehlenden Zulauf von jungen Reitern kann sich Bertel Peiffer aber nicht beklagen. Die Starterzahl ist so hoch wie noch nie. Im vergangenen Jahr waren es 180, dieses Jahr sind es schon 200. Darüber freut sich auch Peiffers Sohn Bastian: "Wir können als kleiner Verein ein so schönes Turnier ausrichten, weil wir alles in Eigenregie umsetzen. Jeder hilft mit und trägt zum Gelingen des Turniers bei." Bastian Peiffer geht mit gutem Beispiel voran. Er hat die Parkplatzwache für Zuschauer und Teilnehmer übernommen. "Wir freuen uns auch darüber, dass die Teilnehmer von weit her kommen. Wir haben Anmeldungen zum Beispiel aus Solingen, Aachen und Heinsberg." Das Turnier zieht aber nicht nur Menschen aus weiter entfernten Orten an. Es ist zu einem beliebten gesellschaftlichen Ereignis für die Kleinenbroicher geworden. "Hier treffen Landwirte der Region auf Stadtpolitiker und Schützenkönige", erzählt der Vorsitzende begeistert. Für die Freundinnen Josi Knepperges (75) und Ursula Fischermann (77) ist das Turnier schon seit 20 Jahren ein fester Bestandteil ihrer Freizeitplanung: "Das Schöne hier ist die Geselligkeit, das gemeinsame Essen und Trinken." Beide besuchten das Turnier bereits, als ihre Kinder noch jung waren. Daher treffen sie auf viele Bekannte: "Immer wieder begegnet man Nachbarn und Menschen die auf derselben Straße wohnen. Das ist schön."

Ein Teil der Einnahmen wird traditionell für den guten Zweck gespendet. Dieses Jahr steht der Empfänger noch nicht fest. Bastian Peiffer: "Wir werden wie immer schauen, wo das Geld in unserer Nähe dringend gebraucht wird."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort