Korschenbroich Neue Mensa für 50.000 Euro am Start

Korschenbroich · Mit einer modernen Großküche, einem erweiterten Speisesaal und neuen Möbeln will das Gymnasium Korschenbroich das Mittagsangebot für seine 820 Schüler deutlich verbessern.Am Montag wird die neue Mensa erstmals öffnen.

 Bevor es am Montag richtig los geht, gab's gestern eine letzte Lagebesprechung in der neuen Mensa des Gymnasiums (v.l.): Claudia Abraham, Anja Kaiser, Fördervereins-Vorsitzender Udo Witte und Schulleiter Uwe Roscheck.

Bevor es am Montag richtig los geht, gab's gestern eine letzte Lagebesprechung in der neuen Mensa des Gymnasiums (v.l.): Claudia Abraham, Anja Kaiser, Fördervereins-Vorsitzender Udo Witte und Schulleiter Uwe Roscheck.

Foto: J. Knappe

Noch werden Tische gerückt, Stühle abgewaschen und die neue Küche eingeräumt. Morgen heißt es dann Probekochen für das Lehrerkollegium des Gymnasiums, bevor die neue Mensa am Montag offiziell ihren Betrieb aufnimmt. Die Stadt hat die neue Mensa mit 50.000 Euro finanziert. "Wir sind einfach nur begeistert", sagen Schulleiter Uwe Roscheck und Fördervereins-Vorsitzenden Udo Witte.

Grund zur Freude haben sie auf jeden Fall. Der Speisesaal wurde in den Sommerferien um einen leerstehenden Klassenraum erweitert. Die bislang 48 Sitzplätze wurden auf jetzt 90 aufgestockt. Ein neuer Anstrich, ein neuer Boden und eine hochwertige Möblierung sollen die Mensa für alle Jahrgangsklassen attraktiv machen. Schüler-Vater Falko von Schönberg hat als Innenarchitekt das Gestaltungskonzept ehrenamtlich entworfen. Und so sollen künftig orangefarbene Stühle - immer einer an einem Tisch - für Farbtupfer sorgen. Zudem wird es eigens für die Oberstufe eine Chill-Ecke mit Bistro-Bestuhlung auf einem Podest geben.

Auf diese Möbel müssen die Schüler allerdings noch etwas warten. Die Lieferung ist für Mitte September anvisiert. Was auch noch fehlt, sind zwei Fernseher für aktuelle Nachrichten und Bilder an den Wänden. Für die Wanddekoration werden GyKo-Schüler um den Kunstpädagogen Achim Zielinski sorgen.

Das herkömmliche Mensa-Modell mit zwei festen Ausgabezeiten hat sich laut Roscheck grundlegend überholt. "Wir gehen jetzt ganz anders an den Start", deutet Witte ein neues Konzept an. "Ab sofort wird nur noch frisch gekocht." Die Essenausgabe soll ebenso flexibel gehandhabt werden, wie das Angebot von kleinen Snacks. Und auch das "Gesunde Frühstück", von ehrenamtlichen Müttern zubereitet, zieht nach zehn Jahren vom benachbarten Forum in die neue Mensa. "So haben wir die Möglichkeit, die Öffnungszeiten deutlich zu erweitern", kündigt Roscheck an. Sein Wunsch ist es, die Gymnasiasten in den Freistunden verstärkt an die Schule zu binden. "Wir öffnen die neue Mensa ab Montag durchgängig von 9 bis 14.30 Uhr": Davon verspricht er sich "eine deutliche Steigerung der Attraktivität" und sagt: "Damit wird der Weg in den Ortskern überflüssig." Denn schließlich will das Küchen-Team mit Lilia Schell, Ulrike Henke, Anja Kaiser und Claudia Abraham die Essenausgabe deutlich ankurbeln. Was 2009 mit gerade einmal 30 Essen begann, hat sich mittlerweile auf 100 Menüs pro Tag gesteigert. "Wir schaffen noch mehr. Der Frische-Faktor zieht", ist Witte überzeugt.

Er gibt aber auch zu, dass ihm der organisatorische Aufwand in den zurückliegenden Monaten so manches Mal die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat. "Dafür haben wir alle gemeinsam richtig geackert", sagt Udo Witte und meint damit die Kooperation von Trägerverein, Schulleitung und Stadtverwaltung.

(NGZ)
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