Korschenbroich Letztes Gewerbegebiet ist beinahe ausverkauft

Korschenbroich · In der "Glehner Heide" wurden 29.000 Quadratmeter an insgesamt 14 Unternehmen verkauft. Vier kamen in den vergangenen Wochen dazu. Große Flächen sind reserviert. Gefragt sind gerade kleine Grundstücke.

 Das städtische Gewerbegebiet "Glehner Heide" füllt sich. Große Teile der übrigen Freiflächen sind verkauft oder reserviert.

Das städtische Gewerbegebiet "Glehner Heide" füllt sich. Große Teile der übrigen Freiflächen sind verkauft oder reserviert.

Foto: Lothar Berns

Das letzte städtische Gewerbegebiet "Glehner Heide" nimmt Form an. Inzwischen sind weite Teile des 51.000 Quadratmeter großen Areals an Unternehmen aus verschiedenen Branchen verkauft worden. Andere haben sich Grundstücke reserviert. "In den vergangenen Wochen kamen vier Unternehmen dazu, so dass sich die Zahl der Verkäufe auf insgesamt 14 erhöht. Neun Firmen sind mit den Bauarbeiten fertig oder zumindest so weit fortgeschritten, dass sie in den nächsten Wochen ihren Betrieb aufnehmen können", erzählt Korschenbroichs Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem.

Sie behält bei den Quadratmeterzahlen den Überblick. "Insgesamt 29.000 sind verkauft. Es bleiben also 22.000 Quadratmeter übrig. Davon sind aber schon 10.000 von vier Unternehmen mit konkretem Interesse reserviert worden. Diese Woche haben wir mit zwei weiteren Firmen einen Notartermin. Sie wollen insgesamt 3000 Quadratmeter kaufen. Es bleiben also 9000 Quadratmeter übrig", sagt Bössem. Besonders gefragt seien kleine Grundstücke zwischen 1000 und 2000 Quadratmetern. "Viele mittelständische Betriebe interessieren sich für Grundstücke dieser Größe. Unser Vorteil ist, dass wir diese Flächen anbieten."

Warum die Stadt die "Glehner Heide" nicht an ein oder zwei Großunternehmen verkauft hat? "Wir haben uns auch diese Option offen gehalten. Wir haben aber zu Zeiten der Wirtschaftskrise auf unser Gewerbegebiet aufmerksam gemacht. Da war der Markt sehr ruhig. Schon damals waren kleine Grundstücke stärker gefragt, das hat sich im Laufe der Zeit so ergeben", so Bössem. Bei der "Glehner Heide" handelt es sich um das letzte Gewerbegebiet, in dem die Stadt Korschenbroich das Planungsrecht hat. "Wir rechnen damit, dass die 14 Unternehmen, die dort schon ansässig sind oder Flächen gekauft haben, 125 Arbeitsplätze mitbringen - tendenziell sogar noch mehr", berichtet die Wirtschaftsförderin. Die Betriebe kommen aus unterschiedlichen Branchen - das Spektrum reich vom Handwerk bis hin zur Dienstleistung.

Eines der Unternehmen, das in der Vorwoche den Kaufvertrag unterschrieben hat, ist das von Detlev Lütges. Sein Betrieb hat sich auf Druckluft- und Baumaschinentechnik spezialisiert und könnte bald von deutlich besseren Verkehrsanbindungen als am bisherigen Standort in Neuss profitieren. "Wenn wir morgens in Neuss losfahren, haben wir überall Stau. In Korschenbroich liegen wir zentraler. Außerdem können wir uns erweitern", sagt der Geschäftsführer, der 3200 Quadratmeter gekauft hat. Ähnliches berichtet Reinhold Poschen, der seine Catering-Firma in der Heide auf 3900 Quadratmetern neu aufbauen will. "Die Stadt ist uns sehr entgegengekommen. Diese Woche stellen wir unseren Bauantrag."

(cka)
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