Korschenbroich Junggesellen bereiten Unges Pengste vor

Korschenbroich · Bei der Generalversammlung der St.-Katharina-Junggesellen wurde klar: In diesem Jahr werden so vielen Aktive an der Parade teilnehmen wie lange nicht. Ab Ende April wird die Königsresidenz gebaut, 5000 Röschen sind bereits gedreht.

Dass es bei Unges Pengste für die St.- Katharina- Junggesellen-Bruderschaft etwas anders als sonst zugehen wird, machte schon die gestrige Generalversammlung deutlich. Die leitete in der Gaststätte Schmitten erstmals Vizepräsident Frederik Hamm, denn Bruderschaftschef Andreas van de Kraan hat als amtierender König der Junggesellen in diesem Jahr (noch) Wichtigeres zu tun. Dass ihn die Bruderschaft bei "Unges Pengste" nach Kräften unterstützen wird, zeigt die stattliche Zahl von 264 Aktiven, mit denen die Junggesellen bei Unges Pengste aufmarschieren werden.

"Booster" rocken Festzelt bei Unges Pengste
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Foto: Jörg Knappe

Damit übertreffen sie die Zahl von gut 250 Schützen aus dem Vorjahr und erreichen den besten Wert seit ihrem 300-Jahr-Jubiläum 2008. "Für eine Junggesellen-Bruderschaft ist das eine gute Quote", sagt der Präsident und König in Personalunion. Möglich machen dies nicht zuletzt drei 2014 erstmals mitmarschierte Züge mit insgesamt gut 30 Mitgliedern "Die Vorbereitungen laufen. Wir sind guter Dinge, dass alles programmgemäß vonstatten geht", blickt Andreas van den Kraan dem bisherigen Höhepunkt seiner Schützenlaufbahn entgegen.

Unges Pengste: Korschenbroich im Pfingstfieber
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Foto: Horst Thoren

Mit neuen Auflagen müssen sich die Junggesellen und die St.-Sebastianus-Bruderschaft diesmal nicht beschäftigen. "Wir müssen die Neuerungen der vergangenen Jahre noch etwas optimieren. Es sind nur kleine Schräubchen, die man noch justieren muss", sagt van de Kraan, für den mit der von rund 100 Mitgliedern besuchten Generalversammung sein letztes Jahr als Präsident angebrochen ist. Dass die Bruderschaft ihre weiteren Aktivitäten auf einer nach wie vor soliden finanziellen Grundlage in Angriff nehmen kann, machte Kassierer Michael Baues deutlich. Das 2014 eingefahrene Minus ändert hieran jedenfalls nichts und war bereits im Finanzplan prognostiziert worden. Dass die Schützen auch mit Kimme und Korn umzugehen verstehen, hatte zuletzt das Schießteam unter Beweis gestellt: Für den Aufstieg in die erste Bezirksklasse konnte sich die Mannschaft jetzt über donnernden Applaus ihrer Schützenkameraden freuen.

Die nächste wichtige Etappe auf dem Weg zu Unges Pengste ist das erste Mai-Wochenende, wenn mit den Offizieren die Zugaufstellung ausgelost wird. Zugleich bestellen die Junggesellen dann auch die Festmaien. Andreas van de Kraans persönlicher Countdown ist schon vor einigen Wochen angelaufen. "Anfang März haben wir mit der Familie, Freunden und Nachbarn 5000 Röschen gedreht", verrät der Präsident. Ab Ende April gilt dann die ganze Aufmerksamkeit zunächst dem Bau der Königsresidenz. Nach Christi Himmelfahrt (14. Mai) werden sich drei Schützenzuge an die Arbeit machen. Zeremonielles stand schon bei dem gestrigen Treffen auf der Tagesordnung: Frederik Hamm stattete Andreas van de Kraan mit dem Ärmelband des Königs und dessen Minister Tom Jungbluth und Sebastian Klawonn mit den Minister-Orden aus.

(NGZ)
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