Korschenbroich Heute Nachmittag wird die Sperrung der B 230 aufgehoben

Korschenbroich · Fünf Monate lang mussten Autofahrer und Anwohner mit teils massiven Beeinträchtigungen an der Bundesstraße 230 leben. Für rund zwei Millionen Euro hat der Landesbetrieb Straßen.NRW die Straße saniert und umgebaut. Zeitweise gab es Vollsperrungen. Heute Nachmittag soll die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden, wie Projektleiter Markus Reul auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt. "Die Bauarbeiten sind dann aber noch nicht komplett abgeschlossen. An einigen Stellen fehlen noch Fahrbahnmarkierungen und an den Schutzplanken muss noch gearbeitet werden. Das werden wir aber im fließenden Verkehr durchführen", sagt Reul. Täglich nutzen rund 10.000 Fahrzeuge die Bundesstraße 230.

 Die Sperrung der B 230 soll heute aufgehoben werden.

Die Sperrung der B 230 soll heute aufgehoben werden.

Foto: Berns

Anfang Juli hatten die Bauarbeiten auf der stark befahrenen Straße begonnen. Ende Oktober sollten sie abgeschlossen sein. Weil sich zwischenzeitlich die Vorgehensweise änderte und man drei Bauabschnitte einrichtete, kam es zu Verzögerungen. "In den letzten Tagen haben außerdem die Witterungsverhältnisse nicht mitgespielt", sagt Markus Reul. Hätte es die nicht gegeben, hätten die Arbeiten am Asphalt schon Montag fertig sein können. Das verzögerte sich nun auf vergangenen Donnerstag. Da wurden die letzten Arbeiten am Asphalt abgeschlossen. Gestern gab es bereits erste Öffnungen der B 230. Heute Nachmittag soll der Verkehr schließlich wieder normal fließen können.

Die Baustelle erstreckte sich in den vergangenen Monaten über eine Strecke von rund vier Kilometern. Die bislang zwölf Meter breite Fahrbahn wurde auf nur noch acht Meter verschlankt. Das sorgte immer wieder für Unmut bei den Bürgern. Straßen.NRW wies jedoch darauf hin, dass die Straße bereits vorher acht Meter breit gewesen sei. Die vier zusätzlichen Meter Fahrbahnbreite seien durch die beiden sogenannten Mehrzweckstreifen entstanden. Die sind im Zuge der Bauarbeiten nun weggefallen. Stattdessen wurde ein einseitiger Radweg angelegt. Der ist 2,50 Meter breit. Zwischen Radweg und Straße gibt es nun einen Trennstreifen mit Leitplanken.

Einige Bauabschnitte der Straße haben eine neues Asphaltdecke erhalten. Andere Abschnitte sind komplett ausgebaut worden. So soll die Straße fit für die Zukunft sein und mindestens zehn Jahre halten. Um zwischen Liedberg und der Autobahn verkehren zu können, mussten Autofahrer teils einen langen Umweg fahren, was nicht nur regelmäßig für Staus sorgte, sondern auch die Anwohner beeinträchtigte. Aus Sicht von Straßen.NRW hat dies aber gut funktioniert.

Nach sieben Wochen Verzögerung soll sich die Situation aber ab heute entspannen und wieder normalisieren.

(NGZ)
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