Korschenbroich Hans-Mösli-Turnier begeistert die Reiter

Korschenbroich · Bertel Peiffer vom Reitercorps Kleinenbroich war gestern Mittag richtig happy: "Mit 280 Nennungen war es das größte Turnier, das wir jemals ausgerichtet haben." Auf der Reitanlage Klitzenhof in den Büttger Weilerhöfen hatten sich in den Vorjahren immer um die 230 junge Reiterinnen und Reiter beweisen wollen. Zur großen Resonanz passte das tolle Wetter, so dass das 39. Hans-Mösli-Turnier insgesamt zu einem tollen Erfolg wurde - und zu einem gesellschaftlichen Ereignis sowieso.

 Sportlich und gesellschaftlich ein Ereignis: das Hans-Mösli-Turnier.

Sportlich und gesellschaftlich ein Ereignis: das Hans-Mösli-Turnier.

Foto: lber

Die Teilnehmer waren an ihren schneeweißen Reithosen zu erkennen und die Mehrzahl der Weißhosen war weiblich sowie im Teenager-Alter.. Zu den wenigen männlichen Teilnehmern gehörte Luca Muhm aus Erkelenz. Der 13-Jährige wurde von Mutter Alexandra und Mischlingshündin Melly begleitet. Luca hatte sich am Dressurwettbewerb der Klasse E beteiligt und war vom Pferd gestürzt. Trotzdem blieb er gelassen: "Es war mein erstes Turnier und aus Fehlern lernt man." Einige Mitstreiterinnen hätten ihn getröstet mit Worten wie diesen: "Du bist eigentlich schon ganz gut geritten bis zu Deinem Sturz." "Es gibt eigentlich viel zu wenig dieser Turniere für Nachwuchsreiter", sagte Axel Hebmüller, Präsident des Reiterverbandes und zugleich eines der 15 Mitglieder des Reitercorps Kleinenbroich.

Was auffiel: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirkten schon ein wenig stolz, man erkannte es an ihrer Körperhaltung - neben allen sportlichen Herausforderungen ist reiten offensichtlich gut fürs Ego. Die Zuschauer hatten nicht bloß Spaß an den Sportlern, sie genossen ebenso das tolle Sommerwetter. Und sportlich stand einiges auf dem Programm. Die beiden Richterinnen Michelle Tillemanns und Kerstin Esch, die das Turnier leiteten, hatten jede Menge zu tun. Es gab insgesamt sieben Prüfungen. Der Führzügelwettbewerb war der Einstieg ins Turnierreiten, die jüngsten Teilnehmer waren vier Jahre alt.

Beim Springwettbewerb galt es, bis zu einem Meter hohe Hindernisse zu überwinden. Auf die besten warteten glänzende Pokale, Abschwitzdecken, Gerten, Halfter sowie andere nützliche Utensilien, nur keine Geldpreise.

Bertel Peiffer lobte die Unterstützung der Vereinsfrauen: "Ohne sie geht hier gar nichts, so hat zum Beispiel jede der Damen zwei Kuchen gebacken." Etwas über 40 Sponsoren und die Einnahmen aus dem Verkauf von Essen und Getränken sorgten dafür, dass der Vereinskasse ein ordentlicher Betrag zukommen wird. Das ist wichtig, weil das Corps im nächsten Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiern wird.

(NGZ)
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