Korschenbroich Gymnasium schenkt sich zum Geburtstag ein Lied

Korschenbroich · Beim kurzweiligen Festakt zum 40-jährigen Bestehen zeigte das Gymnasium eindrucksvoll, was es kann.

 Feiertag im Gyko: Uwe Roschek (links) und sein Vorgänger Uwe Roscheck beim Festakt am Samstag.

Feiertag im Gyko: Uwe Roschek (links) und sein Vorgänger Uwe Roscheck beim Festakt am Samstag.

Foto: Jörg Knappe

Er war Rückblick und Leistungsschau zugleich, der Festakt zum 40-jährigen Bestehen des Korschenbroicher Gymnasiums (Gyko). Michael Singendonk präsentierte zum ersten Mal das Gyko-Lied. Sabine Mistler erinnerte sich als erste Schülersprecherin an die Zeit, als das Jubiläumsgymnasium "aus 43 Jungen und Mädchen und einer Handvoll Lehrer" bestand. Der stellvertretende Schulleiter Alexandros Syrmoglu begrüßte in der Aula eine große Zahl von Ehrengästen wie den früheren Bürgermeister Heinz Josef Dick. Bürgermeister Marc Venten ließ die Historie Revue passieren: "Der Ratsbeschluss, ein Gymnasium zu errichten, wurde am 26. Juni 1975 einstimmig gefasst, kurz nach der kommunalen Neugliederung." Man habe schnell erkannt, wie wichtig ein eigenes Gymnasium für die Identität einer Stadt ist. Drei Männer hätten geholfen, Bedenken auszuräumen: Der mittlerweile verstorbene Stadtdirektor Willi Esser sowie der erste Schulleiter Dr. Meinulf Barbers sowie Dr. Hans-Ulrich Klose, damals Landtagsabgeordneter. Klose und Barbers nahmen an der Feierstunde teil. Sie ernteten großen Applaus. Venten erinnerte an die Kosten: Der Neubau der Schule vor 40 Jahren verschlang 23 Millionen D-Mark.

Die Englischlehrerin Marlies Thüer hatte mit 22 Fünftklässlern in nur drei Wochen eine nostalgische Englisch-Stunde vorbereitet und eine aktuelle. Sie war begeistert von der Auffassungsgabe der Kids, die vor zwei Monaten noch Grundschüler waren. Die Physiklehrer Tobias Böhlefeld und Heiner Platzbecker sowie die Referendarin Melanie Pfäffle wandelten auf den Spuren von Albert Einstein und bewiesen, welch hohen Stellenwert die Naturwissenschaften am "Gyko" haben. Dass Musik ebenfalls groß geschrieben wird, zeigten Regine Saus mit dem Schulchor und Katharina Storck mit dem Orchester. Am Freitag war die frühere stellvertretende Schulleiterin Dorothea Hoelper 80 Jahre alt geworden, einen Tag später präsentierte sie mit Schülern der ersten Stunde Ballspiele. Schulleiter Uwe Roscheck sprach von einer "großartigen Erfolgsgeschichte". Er lobte die Stadt als Schulträgerin und das Engagement der Eltern, vermisst aber "eine kontinuierliche Bildungspolitik".

(barni)
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