Sonja Kunz "Gute Mischung aus Musik, Tanz und Reden"

Kleinenbroich · Die Vorsitzende der Kleinenbroicher Karnevalsfreunde über die Narrensitzung am 27. Januar.

 Auf der Sitzung der Kleinenbroicher Karnevalsfreunde treten die vereinseigenen Tanzgruppen auf.

Auf der Sitzung der Kleinenbroicher Karnevalsfreunde treten die vereinseigenen Tanzgruppen auf.

Foto: Dieter Staniek

Frau Kunz, verpflichtet das jecke Jubiläum 44 Jahre Vereinsbestehen die Kleinenbroicher Karnevalsfreunde, am 27. Januar in der Mehrzweckhalle eine besondere Narrensitzung zu bieten?

Kunz Aus karnevalistischer Sicht ist das natürlich eine besondere Zahl, aber wir haben uns aus gutem Grund dazu entschlossen, so weiter zu machen wie bisher. Denn die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass unsere Sitzungen gut angekommen sind beim Publikum. Dazu passt auch unser Jubiläumsmotto: "4 x 11 dat es doch klor - merr make wieder wie jedes Johr."

Wie sieht das Konzept der Kleinenbroicher Karnevalsfreunde für die alljährliche Narrensitzung denn grundsätzlich aus?

Kunz Wir bemühen uns um eine gute Mischung mit Musik, Tanzdarbietungen und Rednern, wobei der Fokus schon eher auf den musikalischen Beiträgen liegt. Die Tanz-Einlagen werden dabei ausnahmslos von unseren eigenen Gruppen übernommen, während wir die Musiker und Redner einkaufen.

Helfen die Tanzgruppen aus dem eigenen Verein dabei, dass sich das Publikum mit den KKF und ihrer Sitzung identifiziert?

Kunz Ich denke schon, dass ein solcher Faktor zusätzlich zieht. Wir sind auch stolz auf unsere Tänzer, die auch jenseits der Stadtgrenzen ihre Auftritte haben. Mit der Band "De Fetzer" haben wir aber beispielsweise auch Musiker am 27. Januar zu Gast, die in der Region beheimatet sind.

Bemühen Sie sich auch um richtig namhafte Künstler?

Kunz Natürlich versuchen wir es. Aber man muss auch klar sagen, dass Bands wie beispielsweise Brings für uns völlig utopisch sind. Wir sind vielmehr im mittleren Segment unterwegs, und auch da gibt es Künstler, die man schon aus dem Fernsehen kennen kann. Da wäre beispielsweise die Band "Alt-Schuß" aus Düsseldorf zu nennen. Genauso ist es aber auch schön, wenn man mit einem Programmpunkt mal richtig überraschen kann. Das ist uns zum Beispiel im vergangenen Jahr mit einer speziellen Lichtshow gelungen.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Kunz Ich kann da keinen einzelnen Künstler nennen. Ich freue mich eigentlich immer besonders auf unsere After-Sitzungsparty. Dann bekomme ich von den Gästen schon die erste Resonanz, wie das Programm angekommen ist. Während der Sitzung stehe ich sehr unter Strom, zudem bin ich selbst in der Tanzgruppe aktiv. Da bekomme ich wenig vom Rest mit.

Es gibt Karnevalsgesellschaften in der Region, die es mit ihren Sitzungen mittlerweile eher schwer haben. Wie zufrieden sind Sie mit der Resonanz bei der KKF-Narrensitzung?

Kunz Wir hatten in den vergangenen Jahren immer eine gut gefüllte Halle und sind optimistisch, dass wir das auch in der Zukunft gut hinbekommen. Wichtig ist, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda weiterhin gut funktioniert und auch die Zugezogenen, die Neu-Kleinenbroicher, Zugang zu unserem Karneval finden. Bislang hat das gut geklappt.

THOMAS GRULKE FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(NGZ)
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