Korschenbroich Glehner Schützen gehen jetzt intensiv auf die Königssuche

Korschenbroich · Präsident Coenen bezeichnet Königs-Frage als vorrangiges Thema und kündigt Gespräche an.

 Präsident Thomas Coenen (l.) und Vizepräsident Marcus Lenders, hier im Schützenpark, gehen jetzt auf die Suche nach Bewerbern fürs Königsamt.

Präsident Thomas Coenen (l.) und Vizepräsident Marcus Lenders, hier im Schützenpark, gehen jetzt auf die Suche nach Bewerbern fürs Königsamt.

Foto: NGZ-Foto. lber

Nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung mit Wahlen ist der Vorstand des Schützenvereins Glehn wieder komplett. Eine andere wichtige Position ist dagegen unbesetzt und wird es bis zum Schützenfest auch bleiben: Glehn hat derzeit keinen König. Nach 2014 müssen die Schützen im September zum zweiten Mal ohne Königspaar feiern, es gab 2015 keinen Bewerber.

Doch für das kommende Jahr haben sich Präsident Thomas Coenen und der neue Vizepräsident Marcus Lenders fest vorgenommen: "Spätestens bis zum Schützenfest-Montag, möglichst früher, wollen wir mindestens einen Kandidaten für das höchste Amt haben. Besser sind mehrere, damit es am Festdienstag spannend an der Vogelstange wird", so Coenen, der betont: "Es sollte für Schützen eine Ehre sein, den Schützenverein als oberster Repräsentant zu vertreten."

Nachdem sich im Herbst kein Bewerber gemeldet hatte, war es zu Differenzen und Rücktritten im Verein gekommen. Nun geht der Blick nach vorn. Künftig soll eine königslose Zeit in Glehn auf jeden Fall vermieden werden. Auf Kandidaten einfach warten will der Vorstand nicht. "Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten auf mögliche Bewerber zugehen und mit ihnen sprechen", kündigt Thomas Coenen an. Zwei, drei Namen seien im Vorstand bereits genannt worden. Die Anmeldeformulare für das Königsamt würden in Kürze an die Vorstandsmitglieder verteilt. "Wir nehmen auch bereits Bewerbungen für die kommenden Jahre an, beispielsweise wenn ein Schütze König in dem Jahr werden möchte, wenn sein Zug Jubiläum hat", sagt Marcus Lenders.

Bereits vor einiger Zeit hatten die Glehner Schützen die Rahmenbedingungen für das Königsamt verbessert: "Den Königssold haben wir von 1200 auf 6000 Euro verfünffacht. Das reicht für die Ausgaben des Königs nicht, aber es ist eine große Hilfe", so Coenen. Zudem sei die Zahl der Termine reduziert worden. "Das Königspaar hat im Jahr etwa 20 bis 25 feste Termine", so Coenen. Das sei überschaubar.

Eine weitere mögliche Erleichterung für die königliche Repräsentanten wurde bislang noch nicht beim Schützenfest genutzt. "Wenn zu Hause kein ausreichender Platz für den Aufbau der Königsresidenz oder zum Bewirten der Gäste zur Verfügung steht, dann kann das Pfarrzentrum genutzt werden. Wir haben dafür eine Vereinbarung mit der Kirchengemeinde getroffen", sagt der Präsident. Überhaupt: "Wenn einem Königsbewerber etwa nur ein Minister zur Verfügung steht oder wenn er nicht alle Termine wahrnehmen kann - wir können über alles reden", so Coenen.

Für den neuen und verjüngten Vorstand gibt es viel zu tun. Die Homepage (www.schuetzenverein-glehn.de) ist überarbeitet, die Vorbereitungen fürs Schützenfest vom 3. bis 6. September laufen bereits. Die Verträge für die Musikgruppen und die Fahrgeschäfte sind unter Dach und Fach. "Einigen interessierten Schaustellern mussten wir sogar absagen, weil wir keinen Platz mehr hatten", berichtet Lenders.

Zwar wird der Platz für den König in diesem Jahr verwaist bleiben, "ansonsten werden wir unser Schützenfest wie gewohnt feiern", versichert Präsident Coenen.

(NGZ)
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