Korschenbroich Feuerwehr: Stadt packt Platzproblem an

Korschenbroich · Die Feuerwehr hat zu wenig Platz. Das ist im Korschenbroicher Rathaus bekannt. "Wir arbeiten an Lösungen", versichert Beigeordneter Thomas Dückers. Dabei ist ihm wichtig: "Die Sicherheit der Bürger ist aber jederzeit gewährleistet."

 Platzmangel im Gerätehaus in Kleinenbroich: Mehr als sieben Jahre beklagen die Feuerwehr-Kameraden das Problem. Mittlerweile stehen zwölf Spinde in der Fahrzeughalle. Jetzt ist mit dem Gelände im Holzkamp eine Lösung in Sicht.

Platzmangel im Gerätehaus in Kleinenbroich: Mehr als sieben Jahre beklagen die Feuerwehr-Kameraden das Problem. Mittlerweile stehen zwölf Spinde in der Fahrzeughalle. Jetzt ist mit dem Gelände im Holzkamp eine Lösung in Sicht.

Foto: MReu

Lob und Anerkennung verdient der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr nicht nur aus Sicht des zuständigen Beigeordneten. "Die Wehr in der Stadt Korschenbroich ist technisch sehr gut aufgestellt", versichert Thomas Dückers und bezieht sich dabei auf das Kaarster Gutachter-Büro Luelf & Rinke. Allerdings weiß Dückers auch, dass es an einigen Ecken baulich zwickt und zwackt: "Es gibt deutlichen Handlungsbedarf." Dabei hat Kleinenbroich Priorität.

Gravierende Platzprobleme beklagt der Löschzug in Kleinenbroich seit mehr als sieben Jahren. "Mittlerweile stehen schon zwölf Spinde in der Fahrzeughalle", bestätigt Feuerwehr-Chef Frank Baum die mehr als beengte Situation. Dass neu gebaut werden muss, steht außer Frage. Nur wo? Das war lange nicht geklärt. Jetzt steht mit dem Holzkamp der Standort fest. In dem Flächen-Dreieck zwischen Haus Tabita, der Hauptschule und Bauklotz Kronen verfügt die Stadt über ein geeignetes Grundstück.

"Nach dem aktuellen Planungsstand liegt die benötigte Grundstücksfläche zwischen 4000 und 5000 Quadratmeter", sagt der Beigeordnete. Bei Fragen zu Details hält sich Dückers ebenso zurück wie mit Hinweisen zum Zeitplan: "Genauere Angaben sind in diesem Stadium noch nicht möglich." Zumal es auch eine Anfrage vom Rhein-Kreis Neuss gibt. Der Kreis will künftig drei Fahrzeuge, nämlich die mobile Pressestelle, ein Katastrophenschutz-Fahrzeug und einen Rettungswagen, dauerhaft in Kleinenbroich einstellen. Erste Gespräche gibt es schon. "Das wirft uns aber nicht im Zeitplan zurück", versichert Baum. Da für dieses Jahr 100.000 Euro an Planungskosten im städtischen Haushalt eingestellt sind, geht Baum fest von einem Baubeginn in 2017 aus. Der Neubau in Kleinenbroich, aktuell vorsichtig mit 2,5 Millionen Euro kalkuliert, soll dann 2018 in Betrieb gehen. "Wir können auch im Dezember von der Hochstraße in den Holzkamp umziehen", gibt Baum ein deutliches Signal an den Löschzug.

Während das Gerätehaus in Glehn in den zurückliegenden Monaten bereits für 420.000 Euro unter anderem um einen Stellplatz, Umkleiden und eine Lagerfläche erweitert wurde, die offizielle Übergabetermin erfolgt im Oktober, wird es mittlerweile auch in Herrenshoff und Korschenbroich eng. Während sich der erste Engpass in Herrenshoff wahrscheinlich mit einer Fertiggarage lösen lässt, muss in Korschenbroich "An der Sandkuhle" richtig vergrößert werden. Bei all den "Baustellen" wollen die Verantwortlichen aber nicht die Löschgruppe Pesch vergessen. "Pesch ist für uns der Joker", sagt Dückers. Die Löschgruppe unterstützt bei Bedarf direkt drei Löschzüge. Für sie ist in einem überschaubaren Zeitraum ein Neubau sicher. Zunächst muss aber der Standort geklärt werden. Hier steht die Erweiterungsfläche des Friedhofes ganz hoch im Kurs.

(NGZ)
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