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Korschenbroich Ferienaktion: Vom historischen bis zum digitalen Spiel

Korschenbroich · Beim Reifen-Treiben waren die Kids von heute ein wenig ratlos. Denn das ging gar nicht so leicht, wie sie es beim Basteln ihres Spielzeugs offensichtlich erwartet hatten. "Dann müsst ihr halt üben", empfahl ihnen Andreas Bendt vom Kreisjugendamt aufmunternd. Er hatte längst festgestellt, dass sich zur Ferienaktion auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule eine sehr kreative Truppe zusammengefunden hatte. Verteilt auf Schulhof und verschiedene Gebäudetrakte tummelten sich 120 Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahren, um sich in insgesamt neun Workshops kreativ dem Thema Spielen zu widmen. Dabei wirkte es dank der Weitläufigkeit nirgends überlaufen.

 Ferienaktion Emelie und Finja bauten einen Turm.

Ferienaktion Emelie und Finja bauten einen Turm.

Foto: Lothar Berns

Bei "Starken Kids" wird nicht einfach nur gespielt. Hier ist Einsatz gefordert, um Neues zu entdecken und dem Vertrauten unbekannte Seiten zu entlocken. Die Zusammenarbeit von Kreisjugendamt mit der Offenen Ganztagsschule, dem Betreuungsverein Flummigumm, der Jugendeinrichtung Sinnflut und dem Kooperationspartner Lebenshilfe eröffnete einen großen Pool an Möglichkeiten, bei dem insgesamt 30 OGS-Mitarbeiter und Ehrenamtler die Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahren betreuten.

Kathrin Herbst beaufsichtigte die Spielbrettgestaltung. Aus Alltagsmaterialien fertigten die Kinder Spielfiguren. Sie entwarfen Spielkarten und stellten sogar Regeln auf. In der Gymnastikhalle wurden Spiele aus anderen Ländern ausprobiert. Beim Chaosspiel im Außenbereich mussten Aufgaben erwürfelt und die dazu notwendigen Spielkarten erst noch gesucht werden. Seline (6) hatte nach dem Händewaschen noch Farbe an den Fingern, da sie gerade zuvor ihr selbst gebautes Kickerspiel angemalt hatte. Wie ihre Mitstreiter hatte sie in einen Schuhkarton mit Holstäben Löcher gestochen und daran Wäscheklammern anstelle der bekannten Spielfiguren befestigt. "Wir malen auch noch Gesichter auf", erklärte Clara. Der aufgeweckten Achtjährigen hatte bis dahin das Turnen in der Halle am besten gefallen. "Wir haben da bei Völkerball Kästen aufgestellt und uns dahinter versteckt, damit wir nicht getroffen werden", erzählte sie von einer Spielinnovation. "An digitalen Spielen kommt keiner mehr vorbei. Wir zeigen, dass auch das kreativ sein kann", erklärte Bendt den Einsatz von Jan Scheurer. Der baute mit Kindern Legowelten, die anschließend mit Hilfe von Minecraft in die digitale Welt übertragen wurden, wie etwa der von der sechsjährigen Linn zusammengesetzte "Super Mario".

(NGZ)
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