Korschenbroich Erinnerung an Burg Steinhausen

Korschenbroich · Eine Tafel infomiert Interessierte über die Geschichte ihrer Heimat.

 Begutachteten die neue Infotafel: Theo Verjans (v.l.), Michael Benkel, Martin Vollmer-König, Marc Venten, Georg Onkelbach und Dieter Hoffmans.

Begutachteten die neue Infotafel: Theo Verjans (v.l.), Michael Benkel, Martin Vollmer-König, Marc Venten, Georg Onkelbach und Dieter Hoffmans.

Foto: Stadt

Wo bis ins späte 19. Jahrhundert noch das Rittergut lag, dessen Befestigungsart ganz typisch für das späte Mittelalter und die frühe Neuzeit war, ist heute bis auf zwei Böschungskanten nichts mehr zu sehen, das an Burgmann Konrad Meuter und die Seinen erinnert. Für die Augen von Spaziergängern, Nachbarn und anderen verborgen, liegen die für die Archäologen klaren Spuren der Hofesfeste Burg Steinhausen im Boden.

Und genau aus diesem Grund haben viele Akteure an einem Strang gezogen, um gemeinsam eine Infotafel zu entwickeln, die den Menschen mehr über die Geschichte ihrer Heimat an dieser Stelle verrät. Bürgermeister Marc Venten, der technische Beigeordnete Georg Onkelbach, Planungsamtsleiter Dieter Hoffmans und Theo Verjans begrüßten jetzt Martin Vollmer-König vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und den Vertreter Michael Benkel des Heimatvereins Liedberg, der sich an der Finanzierung der Tafel beteiligt hat, vor Ort zum Aufstellen der Tafel. Zeichnungen, Fotos und Pläne helfen dem Spaziergänger nun, sich ein Bild von der ehemals dort stehenden Anlage zu machen.

Verwiesen wird auch auf eine weitere Hofesfeste im Ortsteil Kleinenbroich. "In Absprache mit dem Amt für Bodendenkmalpflege haben wir zudem an den Außengrenzen des ehemaligen Grabensystems der Burg eine Hainbuchenhecke gepflanzt, soweit es möglich war", erläutert Planungsamtsleiter Dieter Hoffmans. Auch diese Besonderheit beschreibt nun der Text auf der Informationstafel. " Im Jahr 1460 wurde die Burg Steinhausen zum ersten Mal namentlich erwähnt. Sie war ein markanter Punkt, nicht nur für diesen Ortsteil. Nun helfen wir den Menschen, ein Stück Heimatgeschichte zu entdecken, in dem wir die Erinnerung daran wecken und Lust auf mehr Historie machen", sagt Marc Venten.

(NGZ)
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