Korschenbroich Ein Plan für die Glehner Ortsmitte

Korschenbroich · Weichen für die Glehner Ortsmitte will die Stadt in diesem Jahr stellen: Eine Rahmenplanung und auch eine Gestaltungssatzung sind in Arbeit. Die NGZ nennt wichtige Punkte. Für morgen lädt die CDU zur Info-Veranstaltung.

 Der Entwurf für den Rahmenplan Ortsmitte Glehn sieht vor allem eine Aufwertung im Bereich des Jüchener Bachs zwischen Kirch- und Hauptstraße und an der Kirche St. Pankratius vor.

Der Entwurf für den Rahmenplan Ortsmitte Glehn sieht vor allem eine Aufwertung im Bereich des Jüchener Bachs zwischen Kirch- und Hauptstraße und an der Kirche St. Pankratius vor.

Foto: Büro BKS

Viele rot-braune Ziegelstein-Häuser prägen die Glehner Ortsmitte - und natürlich die Pfarrkirche St. Pankratius. Wie soll sich der Ortskern in Zukunft entwickeln, und wie kann das heutige Ortsbild erhalten werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich zurzeit Planungsexperten, Politiker und Bürger. Zwei sich ergänzende Entwürfe liegen auf dem Tisch. Das Ingenieurbüro BKS in Trier hat mit dem "Rahmenplan Ortsmitte Glehn" Vorschläge erarbeitet, wie der Ortskern attraktiver gestaltet werden kann.

In diesem Zusammenhang haben Verwaltung und BKS auch Vorschläge für eine Gestaltungssatzung für vorhandene und künftige Bebauung erarbeitet. Der Rahmenplan soll für den Ortskern im Bereich der Kirch- und Hauptstraße erstellt werden. Einige Vorschläge: Kirchen-Umfeld "Beim Rahmenplan geht es unter anderem darum, wie der Bereich mit der Kirche St. Pankratius optisch hervorgehoben werden kann", erklärt der Beigeordnete Georg Onkelbach.

Ein Vorschlag: ein Fußweg mit Bäumen von der Hauptstraße zum Gotteshaus. "Dadurch entsteht eine Blickachse zwischen Friedhof und Kirche." Der Parkplatz soll erhalten bleiben. Der Vorschlag, das Kriegerdenkmal vor der Kirche zu versetzen, werde nicht verwirklicht. Jüchener Bach Das Gewässer ist zwischen Kirch- und Hauptstraße bislang nicht öffentlich zugänglich. Die Planer schlagen einen Fußweg entlang des Baches vor, der am Rewe-Parkplatz beginnt.

Allerdings müsste die Stadt Privatgrund erwerben. Denkbar ist auch ein Weg über eine Brücke vom Bach zur Kirche. Bürgervorschlag Im Rahmen der Diskussion haben Glehner Verbesserungen an der Einmündung Kirch-/Hauptstraße gewünscht - der Bereich sei schlecht einzusehen. Weiteres Vorgehen Die Stadtverwaltung wird nun auf Vereine, Schützen, Grundstückseigentümer und andere zugehen, damit diese ihre Meinung äußern können.

Die Gestaltungssatzung soll einen größeren Bereich der Glehner Ortsmitte einschließen als der Rahmenplan - er soll die Ortsmitte von Glehn entlang der Haupt- und Kirchstraße sowie Teile der Bach-, Wolfstraße und der Straße Schwohenend umfassen. Ziel Die Satzung dient laut dem Büro BKS "dem Schutz der gewachsenen Struktur des Ortsbildes und der Bausubstanz". Planungsamtsleiter Dieter Hoffmans betont, dass auch Ausnahmen von den Vorgaben möglich sein sollen.

Einige Punkte, die Eigentümer und Bauherren beachten sollen: Fassaden Das ursprüngliche, unverputzte Ziegelmauerwerk ist zu erhalten, ebenso die Fassadengliederung. Neubauten müssen sich ins Umfeld einfügen. Als Fassadenmaterial soll Ziegelmauerwerk, eine Klinker-Verkleidung oder eine Putzfassade, die dem Ziegelmauerwerk angepasst ist, gewählt werden. Dach Neue Gebäude sollen mit Satteldächern errichtet werden.

In Einzelfällen sind auch Walm- und Krüppelwalmdächer möglich. Flachdächer sollen nur für rückwärtige Gebäudeteile zulässig sein. Werbung Klare Vorgaben soll es etwa für Größe und Anordnung von Werbetafeln an Häusern geben. Weiteres Vorgehen Bis Juni sollen die im Rat vertretenen Parteien zum Entwurf Stellungnahmen abgeben. Später soll der Entwurf öffentlich ausgelegt werden.

(NGZ)
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