Korschenbroich Eheleute Röhrs 60 Jahre verheiratet

Korschenbroich · Wilfried (84) und Luise Röhrs (77) lernten sich beim Schützenfest kennen.

 Gaben sich vor 60 Jahren das Ja-Wort: Wilfried und Luise Röhrs.

Gaben sich vor 60 Jahren das Ja-Wort: Wilfried und Luise Röhrs.

Foto: knappe

Es war Liebe auf den ersten Blick: Als Wilfried Röhrs, der ursprünglich aus der Nähe von Bremerhaven stammt, der Einladung seines Schwagers zum Kleinenbroicher Schützenfest folgte, entdeckte er auf den ausgestellten Fotos die Frau seines Lebens. "Ich musste sie einfach kennenlernen", sagt der 84-Jährige, der damals keine großen Schwierigkeiten hatte, seine Angebetete ausfindig zu machen. Denn Luise, die damals 17 Jahre alt war und mit Familiennamen noch Kremer hieß, ist die Zwillingsschwester der Frau, mit der sein Schwager bereits liiert war.

"Wir lernten uns kennen und lieben", sagt Wilfried Röhrs. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Sobald Luise 18 Jahre alt wurde, heiratete das Liebespaar im Korschenbroicher Standesamt. Und zwar genau heute vor 60 Jahren. Damit feiert Familie Röhrs die seltene Diamant-Hochzeit.

Glückwünsche gibt's dazu heute natürlich auch von Bürgermeister Heinz Josef Dick, der dem Ehepaar im Namen der Stadt Korschenbroich gratuliert. "Ich wünsche Ihnen noch viele glückliche Jahre bei bester Gesundheit", sagt der Rathaus-Chef.

Feiern werden Luise und Wilfried Röhrs ihren 60. Hochzeitstag zwar nicht mehr so groß wie die Goldhochzeit vor zehn Jahren, aber im kleinen Kreis wollen sie trotzdem anstoßen. "Schließlich haben wir uns in all den Jahren nie gestritten. Die Liebe hält bis heute an", versichert Luise Röhrs (77), die sich sehr auf den Hochzeitstag freut. Im Mittelpunkt stehen soll dabei die Familie, zu der ihre drei Töchter, fünf Enkelkinder und inzwischen sogar zwei Urenkel gehören. "Das dritte Enkelchen ist bereits unterwegs", sagt Wilfried Röhrs und lacht.

Während seine Frau Luise, die übrigens gebürtige Kleinenbroicherin ist und den Beruf der Zwirnerin gelernt hat, gerne kocht, ist Wilfried Mitglied beim Deutschen Roten Kreuz. "Viel mehr ist heute aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr drin", sagt der Rentner, der sich früher sportlich zeigte und etwa im Korschenbroicher Verein "Sport ältere Generation" zwölf Goldmedaillen holte. Seine große Leidenschaft war lange Jahre das Volleyballspielen, heute lässt er es etwas ruhiger angehen.

(cka)
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