Korschenbroich Buretheater probt für sein neues Stück

Korschenbroich · Die Glehner Theatergruppe studiert zurzeit einen neuen Bauernschwank "Wenn dat leve Jeld net wür". Premiere ist am Freitag, 16. Oktober. Insgesamt 24 Aufführungen sind bis Februar geplant, der Kartenvorverkauf läuft an drei Tagen.

Noch zwei Monate sind es bis zur Premiere: Am 16. Oktober um 20 Uhr ist es wieder soweit - dann startet das "Glehner Buretheater" mit "Wenn dat leve Jeld net wür", einem neuen Bauernschwank in drei Akten. Im Glehner Frangensaal an der Joenstraße laufen die Proben zurzeit auf Hochtouren. Und wenn nach dem Königsehrenabend am Samstag, 15. August, die Schützen nicht mehr im Frangensaal sind, wird unter Regie von Heinz Göbels dort die Bühne aufgebaut. "Dann geht es in die ganz heiße Phase vor der Premiere," sagt Spielleiterin Martina Heuser.

Was es zu sehen gibt? "Nach unserem etwas ruhigeren Jubiläumsstück "König Köbes" haben wir uns für einen Dreiakter von Bernd Gombold entschieden, in dem es mächtig turbulent zugeht," berichtet Martina Heuser, die zugleich Vorsitzende der Glehner Theatergruppe ist. Die 55-Jährige freut sich: "Hans-Peter Menzen hat uns die hochdeutsche Version von Bernd Gombold auf Glehner Platt übersetzt."

Die zwölf Darsteller wie auch die Souffleusen Marga Frings und Marga Bühren sind hoch motiviert und bringen bei den Proben viele eigene Ideen ein. Ein neues Gesicht in der Runde der Schauspieler ist Ulla Bongartz, die erzählt: "Ich wollte immer mal gerne Theater spielen, hatte eine Aufführung von ,König Köbes' gesehen und spontan bei Martina Heuser nachgefragt."' Die Spielleiterin hätte das in erster Linie von Kenntnissen der Mundart abhängig gemacht.

Und da konnte Ulla Bongartz in bestem Platt versichern, dass sie schließlich ein waschechtes "Kapellener Mädchen" sei. Und worum geht es in dem Bauernschwank? "Um sehr viel Missgunst und natürlich um sehr viel Geld", so die Spielleiterin. Rund um den Lotteriegewinn von "Glückspilz" Michel gibt es zum Gaudi des Publikums jede Menge Verwechslungen und urkomische Situationen. Nicht zuletzt dann, als der verschlagene Viehhändler Erich den noch jungen Michel der dubiosen Bardame Lolita zuführen soll.

In dem Bauernschwank spielt Ulla Bongartz die schwerhörige und abergläubige "Oma Maria", die alles verkehrt versteht. Martina Heuser verkörpert im Stück die etwas naiv - dümmliche Magd Leni, die als Findelkind von der Bäuerin Rosa (Gerda Speck) und deren Mann Otto (Heinz Küppers) aufgenommen wurde. Nebenan im nächsten Bauernhof wohnen Albert (Norbert Fausten), dessen Frau Magda (Isolde Stiller) und deren Sohn Michel (Jürgen Bienefeld). Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt Helga Fausten als Lolita, die sehr bekannte Bardame aus dem Rotlichtmilieu. Nicht zu vergessen Klaus Klein und Friedrich Türks, die sich die Rolle des "Polizisten Heinz" teilen. Lustig auch Frank Reimann als "Richard Reichmacher, Lotterie-Inspektor" und Joachim Schröder als schlitzohriger Viehhändler.

Der Kartenvorverkauf ist am 3., 4. und 5. Oktober im Frangensaal. Danach können Interessenten versuchen, zurückgegebene Karten über Egon Krause zu bekommen. (Telefon 02182 4607)

(NGZ)
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