Korschenbroich Bürgerforum will Umgehungsstraße

Korschenbroich · Die Verkehrssituation auf der Konrad-Adenauer-Straße bleibt ein Dauerthema.

 Die Konrad-Adenauer-Straße ist zur Durchgangsstraße geworden: Hans Joachim Engelbrecht, Wilhelm Fischer und Gerd Sack (v.l.) wehren sich dagegen.

Die Konrad-Adenauer-Straße ist zur Durchgangsstraße geworden: Hans Joachim Engelbrecht, Wilhelm Fischer und Gerd Sack (v.l.) wehren sich dagegen.

Foto: JKN

Die Autos aus Richtung Liedberg fahren viel zu schnell, der Bürgersteig ist zu schmal und in einem desolaten Zustand und die Parkplatzsituation nicht geregelt: So beschreibt Gerd Sack vom Bürgerforum Kleinenbroich die Verkehrssituation auf der Konrad-Adenauer-Straße/ Ecke Kaarster Hütte. Das Problem: Der gesamte Durchgangsverkehr nach Liedberg läuft dort vorbei.

Wie sehr das Thema die Anwohner beschäftigt, hat ihn selbst überrascht. Rund 20 Nachbarn waren zum Ortstermin vor die "Riezler-Hütte" an der Konrad-Adenauer-Straße gekommen. "Die langgezogene Kurve am Ortsausgang in Richtung Liedberg ist gefährlich. Und das nicht nur für Fußgänger und Radfahrer, sondern insbesondere für die Schulkinder", ergänzte Wilhelm Fischer vom Bürgerforum. Die Anwohner wussten von mehreren Beinahe-Zusammenstößen zu berichten. Da parkende Autos die Sicht behindern, sei es dort schon häufiger zu brenzligen Situationen gekommen. Gerd Sack hatte ebenso wie die Anwohner zahlreiche Ideen parat, wie sich die Verkehrssituation entschärfen ließe: mit einem absoluten Halteverbot gegenüber der Einmündung zur Kaarster Hütte, mit Geschwindigkeitskontrollen, einer Tempo-30-Zone und baulichen Maßnahmen wie zum Beispiel Bremsschwellen oder Pflanzinseln. "Doch es gibt nur eine Maßnahme, die wirklich Abhilfe schafft und die Konrad-Adenauer-Straße vom Durchgangsverkehr befreit", betonte Gerd Sack: Der Ausbau der Kreisstraße 35n. Seit 15 Jahren wird erwogen, von dem neu errichteten Kreisverkehr an der Landstraße 381, eine Verbindung zur K 35 in Richtung Liedberg zu schaffen. Diese neue Straße, die K 35n, würde südlich von Kleinenbroich auf die K 35 stoßen. Bislang verläuft dort nur ein Wirtschaftsweg. Da der Weiterbau der K 35n in das Kreisstraßenbauprogramm des Rhein-Kreises aufgenommen wurde, schlug Hans-Joachim Engelbrecht vom Bürgerforum den Anwohnern vor, die Politiker in die Pflicht zu nehmen. Er empfahl, Unterschriften zu sammeln und diese als Petition im Beschwerdeausschuss der Stadt einzureichen. "Die Anwohner haben kein Verständnis mehr dafür, dass dieser Bauabschnitt der K 35n seit Jahren auf sich warten lässt", betont Sack.

(drlp)
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