Korschenbroich Autofasten mit dem Fahrrad und dem Tretroller

Korschenbroich · Pfarrer Peter Grotepaß ist leidenschaftlicher Radfahrer und lässt sein Auto stehen, wann immer es ihm möglich ist. Deshalb unterstützt er auch den Aufruf der Initiative "41352 - Einfach besser leben", für sechseinhalb Wochen aufs Auto zu verzichten und während der Fastenzeit aufs Fahrrad umzusteigen. Doch konsequent beim Autofasten mitmachen kann er aus beruflichen Gründen nicht.

 Für ihn ist Autofasten Alltag: Pfarrer Peter Grotepaß.

Für ihn ist Autofasten Alltag: Pfarrer Peter Grotepaß.

Foto: R.Wiedner-Runo

Für den evangelischen Pfarrer gibt es immer wieder Situationen, in denen er nicht auf sein Auto verzichten kann: "Ich kann mit dem Rad nicht zu einer Beerdigung fahren und Gitarre und Talar auf dem Gepäckträger oder im Rucksack transportieren", sagt er. Deshalb hat er sich für eine andere Lösung entschieden: Peter Grotepaß ist ganzjährig mehr mit dem Fahrrad unterwegs als mit dem Auto. Und da kommen schnell einige tausend Kilometer zusammen. Allein mit seinem E-Bike hat er in den vergangenen neun Monaten mehr als 2000 Kilometer zurückgelegt. Mit dem Fahrrad fährt er nicht nur bis nach Neuss oder Mönchengladbach. Auf sein Fahrrad steigt er auch, um die Städte der weiteren Umgebung zu erkunden. Dabei hat es ihm insbesondere das Ruhrgebiet mit seinen Flüssen, Städten und der Industriekultur angetan. In Duisburg war er schon, in Oberhausen und in Essen auch. Wenn ihm die Anreise mit dem Rad zu weit ist, steigt er um auf die Bahn und nimmt sein Rad mit. Auch im Urlaub mietet er sich manchmal ein Fahrrad; so ist er schon die Küste Mallorcas entlanggeradelt. "Fahrradfahren ist mein Hobby", resümiert Grotepaß.

Zuletzt hat er ein neues Fortbewegungsmittel für sich entdeckt: Den Tretroller für Erwachsene. Der hat größere Räder als die Modelle für Kinder. Was er daran besonders schätzt, ist die andere Tritttechnik. Dabei bewege man den ganzen Körper und entlaste gleichzeitig die Knie, sagt er. Die Bewegung als Ausgleich zu seiner vielfach sitzenden Tätigkeit ist ihm sehr wichtig.

Aufs Auto zu verzichten hat für ihn noch weitere Vorteile: "Es schont die Umwelt und den Geldbeutel." Was er auch noch schätzt: Wenn er große Veranstaltungen wie im Hockeypark in Mönchengladbach besucht, kann er mit dem Fahrrad an allen Autos vorbei bis vor die Tür radeln. Und er findet immer einen Parkplatz.

(drlp)
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