Korschenbroich Angebots-Mix für die Generation 55 plus

Korschenbroich · Mehr als 30 Aussteller liefern Ideen für eine ausgefüllte Freizeit in Vorbereitung auf den Ruhestand.

 Luise Frenken und Heinz-Jürgen Eiköter probieren Sportgeräte.

Luise Frenken und Heinz-Jürgen Eiköter probieren Sportgeräte.

Foto: ISA

In Korschenbroich leben mehr als 13.400 Menschen, die älter sind als 55 Jahre. Für diese Zielgruppe hat die Stadt am Sonntag zum zweiten Mal eine Veranstaltung organisiert, bei der sich interessierte Bürger über das vielfältige Angebot für diese Altersgruppe informieren konnten. "Die Generation über 55 ist so aktiv wie nie zuvor", sagt der Beigeordnete Thomas Dückers in seiner Begrüßungsrede im Ratssaal. "Ältere Menschen möchten aktiv am Leben teilnehmen und ihre Freizeit abwechslungsreich gestalten." Dass es dafür in Korschenbroich eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, spiegelten die unterschiedlichsten Informationsstände wider.

Erstmalig waren auch die Sportvereine mit von der Partie, die spezielle Kurse extra für Senioren anbieten. Einer von ihnen ist der Korschenbroicher Verein "Sport ältere Generation 50 plus" . Er wurde 1978 als Herzsportverein gegründet, mittlerweile hat sich das Angebot stark erweitert. Zumba, Pilates und Wirbelsäulengymnastik sind nur einige Beispiele aus dem Angebots-Mix. Beim "SÄG 50 plus" gibt es aber nicht nur Sportliches: Es werden auch regelmäßig gemeinsame Fahrten zu Theateraufführungen und Konzerten angeboten. "Wir würden uns über noch mehr Mitglieder freuen, die eventuell auch Interesse an der Vorstandsarbeit haben oder bei Veranstaltungen unterstützen möchten", erklärt Vize-Vorsitzender Horst Ripphahn (70).

Sehr bekannt und gerne genutzt ist der Korschenbroicher Bürgerbus: In Absprache mit der NEW fahren die Kleinbusse in regelmäßigen Abständen von 1,5 Stunden durch das Stadtgebiet. "Man kann sich miteinander unterhalten", sagt Hubert Tokloth (80), Vorsitzender des Vereins. Mehr als 15.000 Fahrgäste werden mittlerweile pro Jahr von den 50 Ehrenamtlichen befördert. "Unseren Fahrern macht es Spaß, Verantwortung zu übernehmen und so aktiv zu bleiben", erzählt Tokloth. "Oft helfen Sie auch dabei, Rollatoren oder Einkäufe in die Busse zu hieven." Ab September wird es einen neuen Fahrplan mit etwas veränderten Abfahrtzeiten geben.

Wenn es nicht mehr nur um Spaß und Freizeit geht, sondern darum, dass man in seinem Leben Hilfe braucht, gibt es das Korschenbroicher Kreisseniorenhaus an der Freiheitsstraße. Dort leben Senioren, die im unterschiedlichen Maße Unterstützung benötigen. "Das Gehirn braucht Reize, damit es funktioniert", so bringt es Ulrike Müller (58), Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes im Seniorenhaus, auf den Punkt. "Wir veranstalten viele Tanznachmittage, die sind besonders beliebt." Rund 1000 Angebote gibt es im Jahr für die Hausbewohner.

Die Initiative für diese Veranstaltung kam von der Seniorenbeauftragten Petra Köhnen: "Es ist wichtig, dass man sich über die Angebote in seiner Stadt informieren kann."

(NGZ)
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