Korschenbroich Alux begeistert von Projekt mit Fachschule

Korschenbroich · Der Hersteller von Fahrzeugfenstern erhielt von angehenden Technikern ein neues Glasschiebefenster.

 Die Absolventen der Fachschule für Technik zeigen ihre Arbeit für die Korschenbroicher Firma Alux.

Die Absolventen der Fachschule für Technik zeigen ihre Arbeit für die Korschenbroicher Firma Alux.

Foto: Rietdorf

Tobias Liedtke vom Korschenbroicher Unternehmen Alux ist begeistert. "Das war richtig gute Arbeit", sagt er nach der Präsentation in der Fachschule für Technik im Berufskolleg am Platz der Republik. "Das wird mit Sicherheit umgesetzt." Von der Gruppe der angehenden Techniker fällt alle Anspannung ab. Die Arbeit der vergangenen Wochen hat sich gelohnt - sie haben gezeigt, was sie können.

Das Quartett - drei Männer und eine Frau - hat die Projektarbeit vorgestellt, die es im Rahmen ihres Bildungsganges zum staatlich geprüften Techniker erstellt hat. Ihr Auftraggeber war besagte Firma Alux, ein führender Hersteller von Alu-Fahrzeugfenstern aus Korschenbroich. Der Auftrag: Ein bestehendes Glas-Schiebefenster, das in LKW, Baggern oder auch Feuerwehrlöschfahrzeugen verbaut wird, zu optimieren. Das Ziel: Die Kosten sollten reduziert, das Design modernisiert werden. Und was die Vier dann präsentieren, lässt auf Kundenseite keine Wünsche offen.

Sie haben einen Rahmen entworfen, der nicht mehr geschweißt werden muss, sondern durch ein Stecksystem verbunden wird. Der Schließhaken wurde integriert, die Klebefläche vergrößert, das Design runder und ansprechender gestaltet. Sie haben getüftelt, sich Prototypen mit dem 3-D-Drucker herstellen lassen, Schwachstellen erkannt und weitergetüftelt. Das Ergebnis ist erstaunlich. Der Fensterrahmen sieht nicht nur besser aus, er ist auch deutlich günstiger herzustellen. 21 Prozent der Gesamtkosten konnten die Studierenden der Fachschule einsparen. Bei einem Einsparpotenzial von 150.000 Euro im Jahr und einem Investitionsvolumen von 20.000 Euro wird sich das Ganze in anderthalb Monaten amortisieren.

Kein Wunder, dass Tobias Liedtke als Vertreter von Alux hocherfreut ist. Zumal die Einsparung der Schweißarbeiten die begehrte Fachkraft Schweißer für andere wichtige Aufgaben freistellt. "Das ist bestimmt nicht die letzte Projektarbeit, die wir an die Fachschule vergeben haben", versichert er. Er kennt die Schule persönlich gut, denn er hat selbst die Ausbildung zum Techniker dort vor neun Jahren absolviert und ist von der Qualität überzeugt. "Man hat anschließend Kenntnisse in Theorie und Praxis, das ist sehr hilfreich", sagt er.

(NGZ)
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