Korschenbroich ADFC und Polizei helfen Flüchtlingen mit Fahrrad-Training

Korschenbroich · Aller Anfang ist schwer - doch es wird leichter, wenn man hilft. Und genau dafür hat sich jetzt die Korschenbroicher Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) entschieden. Gemeinsam mit der Stadt Korschenbroich und der Kreispolizei trafen sich die ADFCler zum ersten "Verkehrssicherheitstraining für Flüchtlinge in Korschenbroich". 35 von ihnen waren zur Premiere in der Ratssaal gekommen: Zunächst war die Theorie, später die Praxis auf der Freifläche an der Turnhalle gefragt.

 Erstes Verkehrssicherheitstraining für Flüchtlinge in Korschenbroich: Polizeioberkommissar Jürgen Kreuels erklärt anschaulich, was zu tun ist.

Erstes Verkehrssicherheitstraining für Flüchtlinge in Korschenbroich: Polizeioberkommissar Jürgen Kreuels erklärt anschaulich, was zu tun ist.

Foto: ADFC

Die Erklärungen von Polizeioberkommissarin Sabine Porrio, wurden von Helfern in arabisch und bengalisch übersetzt. Den englischen Teil der Präsentation übernahm sehr anschaulich Polizeioberkommissar Jürgen Kreuels.

Nach Erklärungen zu den Regeln der Vorfahrt, zu den örtlichen Verkehrsschildern und zur Nutzung der Radwege wurde auch über die Codierung durch die Polizei und über das Verhalten bei einer Verkehrskontrolle gesprochen. Dann stand das sichere Fahrrad auf dem Programm: Licht, Bremsen, Klingel, Reflektoren, helle Kleidung und die Helmempfehlung thematisierte die Polizei.

Nach der Theorie ging es dann nach draußen auf den Schulhof: Die in Reih und Glied aufgestellten Räder wurden gecheckt und bekamen bei guter Ausrüstung eine nette Plakette von der Polizei. Manchmal fehlte eine Klingel, ein Reflektor oder das Licht war defekt. Zum Schluss ließ Jürgen Kreuels die Flüchtlinge noch das Links- und Rechtsabbiegen üben. "Wir sammeln weiter gespendete Fahrräder ein und checken sie durch", so ADFC-Sprecher Heinz-Josef Dackweiler.

Bürger, die sich von ihrem alten Rad trennen wollen, können sich direkt an ihn wenden. Er ist unter der Rufnummer 02161 670547 oder hj@dackweiler.de erreichbar. "Wenn die Räder wieder flott gemacht sind, geben wir sie ans Sozialamt. Dort werden sie von Petra Köhnen an die Flüchtlinge verteilt."

(-wi/vd)
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