Korschenbroich 4000 Arbeitslose bekamen einen Job

Korschenbroich · Knapp 4000 Arbeitslosen hat die Arbeitgemeinschaft des Rhein-Kreises Neuss und der Agentur für Arbeit Mönchengladbach zur Umsetzung der Hartz IV-Reform – kurz Arge – voriges Jahr einen Arbeitsplatz besorgt. Das geht aus dem Jahresbericht 2009 hervor.

 3,617 Millionen Menschen waren im Januar ohne Job.

3,617 Millionen Menschen waren im Januar ohne Job.

Foto: ddp, ddp

Knapp 4000 Arbeitslosen hat die Arbeitgemeinschaft des Rhein-Kreises Neuss und der Agentur für Arbeit Mönchengladbach zur Umsetzung der Hartz IV-Reform — kurz Arge — voriges Jahr einen Arbeitsplatz besorgt. Das geht aus dem Jahresbericht 2009 hervor.

Die Ausgaben für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld sind um 1,8 Prozent, die Kosten der Unterkunft, für die der Kreis und seine Kommunen aufkommen müssen, um 2,8 Prozent gestiegen. Insgesamt werden die Aufwendungen für Hartz IV im Kreishaushalt in diesem Jahr auf rund 70 Millionen Euro steigen — gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund zehn Prozent beim Nettoaufwand. Belastend für den Kreishaushalt ist dabei noch, dass die Beteiligung des Bundes in diesem Jahr sinkt.

Die Arge betreut im Rhein-Kreis mit mehr als 300 Mitarbeitern rund 29 000 Leistungsempfänger. Die 2009 eingesetzten Eingliederungsleistungen hatten ein Volumen von 22 Millionen Euro. "Die Arge hat ihre Möglichkeiten konsequent genutzt und dazu beigetragen, die Quote der Langzeitarbeitslosen stabil zu halten. So stieg die Quote lediglich um 0,2 Prozentpunkte. Dieses Ziel haben wir auch für 2010 fest im Blick", sagt Arbeitsagentur-Chef Johannes Schmitz.

Angesichts der anstehenden Neuorganisation der Arbeitsgemeinschaften waren sich die Arge-Träger einig: "Uns ist es wichtig, die Erfolge der guten Zusammenarbeit und die Mitgestaltung der Kommunen bei der örtlichen Arbeitsmarktpolitik fortzusetzen." Als einen Teil des Erfolgs sieht Kreis-Sozialdezernent Jürgen Steinmetz auch das dezentrale Prinzip der Arge-Dienststellen. Mit zwölf Standorten in allen acht Städten und Gemeinden des Rhein-Kreises setze die Arge auf Bürgernähe. Steinmetz: "Die dezentrale Struktur wollen wir auch in Zukunft beibehalten."

(RP)
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