Korschenbroich 160.000 Euro für Gebäudesanierungen

Korschenbroich · In vier öffentlichen Gebäuden stehen teils umfangreiche Bauarbeiten an. Die Stadt nutzt die Ferien, weil die Arbeiten dann am wenigsten stören. Gearbeitet wird vor allem im Gymnasium - und in den Duschen des Schwimmbades.

 Rathaus-Mitarbeiter in der Herrendusche: Amtsleiter Markus Drohen (links) und Erster Beigeordneter Thomas Dückers verschaffen sich einen Eindruck von den Sanierungsarbeiten im Hallenbad Korschenbroich.

Rathaus-Mitarbeiter in der Herrendusche: Amtsleiter Markus Drohen (links) und Erster Beigeordneter Thomas Dückers verschaffen sich einen Eindruck von den Sanierungsarbeiten im Hallenbad Korschenbroich.

Foto: jörg knappe

Die öffentlichen Gebäude im Stadtgebiet fallen in den Sommerferien in einen tiefen Dornröschenschlaf. Könnte man meinen. Doch Fakt ist: Schweres Gerät stört lautstark die romantische Ferien-Idylle. Vor wenigen Tagen erst wurde zum Beispiel im Gymnasium eine Wand durchbrochen - für die neue Mensa. Und auch im Chemie-Trakt sind Handwerker mit Bohrer und Co. im Einsatz: Der Gebäudeteil erhält einen neuen Vorbereitungs- und Stauraum für Chemikalien. Auch in anderen Objekten wird zurzeit kräftig gewerkelt, etwa in der Kita am Hallenbad in Kleinenbroich oder direkt im Korschenbroicher Schwimmbad, wo die Ferien zur Komplett-Sanierung der alten Herrendusche genutzt werden. Dafür greift die Stadt tief in die Tasche - rund 160.000 Euro gibt sie für alle Bauarbeiten aus.

Damit investiert die Stadt in die Zukunft der öffentlichen Gebäude und nutzt die sechs Wochen, in denen Staub und Lärm nicht stören können. "Die Sommerferien sind der einzige längere und zusammenhängende Zeitraum, in dem sich das ,Bauen im Betrieb' vermeiden lässt", sagt Amtsleiter Markus Drohen. Die Arbeit in den Ferien wirke sich also positiv auf den Betrieb vor allem in Schulen und Kindergärten aus und können darüber hinaus auch noch Kosten sparen, weil sonst etwa besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssten. Ins Gymnasium investiert die Stadt diesen Sommer am meisten - zusammengerechnet 75.000 Euro plus Ausgaben in Höhe von weiteren 35.000 Euro, die später für Küchengeräte in der Mensa anfallen. Jetzt wird der Speisesaal erst einmal erweitert. "Wir hatten 48 Plätze, jetzt sollen es mehr als 80 werden", erzählt "Gyko"-Schulleiter Uwe Roscheck, der von einer "Qualitätssteigerung" spricht. Der Nachmittags-Unterricht an seiner Schule wird ausgebaut, immer mehr Kinder wollen dort auch zu Mittag essen. Für die Vergrößerung musste ein alter Klassenraum herhalten, der nicht mehr gebraucht wurde. In ihm wird jetzt ein entsprechender Durchgang zur Essensausgabe geschaffen. Darüber hinaus erhält die Schule einen neuen Chemie-Vorbereitungsraum. "Der alte Raum war ziemlich in die Jahre gekommen. Jetzt wird er modern eingerichtet", erzählt Roscheck, der sich dadurch einen Schub im Naturwissenschafts-Unterricht am Gymnasium erhofft.

Zusätzlich werden in den nächsten Wochen die mehr als 40 Jahre alten Fenster der Kindertagesstätte Am Hallenbad in Kleinenbroich ausgetauscht. "Da bereits im vergangenen Jahr eine komplette Dachsanierung vorgenommen wurde, bedeutet die Erneuerung der Fenster eine konsequente Fortführung der energiesparenden Maßnahmen in der Kita", heißt es aus dem Rathaus. Die Fenster kosten rund 40.000 Euro. Mit weiteren 45.000 Euro ist nach Auskunft von Markus Drohen die Sanierung der Herrenduschen im Korschenbroicher Schwimmbad angesetzt. Auch die Damenduschen sollen demnächst erneuert werden.

(cka)
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