Video vom Kölner Zoo Wenn Tiere sich im Spiegel sehen

Köln · Na, was ist denn da los? Ganz vorsichtig gucken die Tiere im Kölner Zoo in die kleine Grube, in der eine Kamera liegt. Das lustige Video hat der Zoo jetzt ins Netz gestellt – es hat eine ernste Botschaft.

Na, was ist denn da los? Ganz vorsichtig gucken die Tiere im Kölner Zoo in die kleine Grube, in der eine Kamera liegt. Das lustige Video hat der Zoo jetzt ins Netz gestellt — es hat eine ernste Botschaft.

Die Perspektive ist ungewohnt: Ein Vogel tippt mit seinem Schnabel von oben gegen die Kamera, plötzlich kommt die Tatze eines Tigers auf den Betrachter zu. Ein Waschbär, Giraffen, Erdmännchen und Ziegen schauen neugierig von oben, was die Tierpfleger ihnen da ins Gehege gestellt haben. Es ist ein zylinderförmiges Gefäß mit einem Spiegel und einer Kamera drin.

"Ziel ist es, Tiere aus einer ganz neuen, spannenden Perspektive darzustellen. Wir wollen für ihre Schönheit und ihren Schutz sensibilisieren, was ja eine der Hauptaufgaben von Zoos ist", sagt Christoph Schütt vom Zoo-Marketing. Mit der Aktion will der Zoo auch auf seine Kooperation mit dem WWF hinweisen. Die Tierschutzorganisation und der Zoo setzen sich für den Erhalt des Amur-Tigers ein.

Menschenaffen würden die Kamera auseinanderbauen

Natürlich sind nicht alle Tiere des Kölner Zoos in dem Video zu sehen. Denn für einige habe sich das Projekt laut Zoo nicht geeignet. "Mit Menschenaffen wäre das nicht möglich gewesen, die hätten die Konstruktion innerhalb von zwei Minuten auseinandergebaut. Andere wiederum sind von Haus aus scheu wie zum Beispiel die Okapis", erklärt Schütt. Außerdem habe man immer wieder auf gutes Wetter warten müssen. Auch deshalb hätten die Aufnahmen sechs Wochen gedauert.

(mre/sabi)
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