#einearmlaenge Reker entschuldigt sich für Armlänge-Aussagen

Köln · Die Kölner Bürgermeisterin hat sich auf ihrer Facebook-Seite zu ihren Armlänge-Aussagen geäußert. Sollten sich Opfer dadurch verletzt gefühlt haben, dann tue es ihr aufrichtig leid.

"Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft." Wegen ihrer Sicherheitsempfehlungen für Frauen auf der Pressekonferenz nach den Übergriffen in Köln hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker ordentlich Kritik einstecken müssen. Man solle darauf achten, "auch nicht in Feierlaune zu sagen, ich gehe jetzt mal mit diesem oder jenem mit, sondern in der Gruppe".

Während die einen noch mit Humor reagierten, warfen andere Reker vor, den Opfern der Übergriffe zu wenig Respekt entgegen zu bringen. Bei Twitter machte sich das Netz unter dem Hashtag #EineArmlänge Luft. Nun hat sich Reker bei Facebook für ihre Aussagen entschuldigt. "Sollte ich eines der Opfer durch meine Äußerung verletzt haben, dann tut es mir aufrichtig leid. Ich wollte und werde auch in Zukunft keine Verhaltensregeln für Frauen aufstellen." Es seien selbstverständlich die Täter, die die Polizei mit aller Härte verfolgen müsse.

Auf unserem gestrigen Krisentreffen haben wir ein Maßnahmenpaket gegen menschenverachtende Gewalttaten beschlossen, wie...

Die Stadt könne unter anderem einen kleinen Beitrag damit leisten, indem sie Ratschläge für Mädchen und Frauen bereitstelle, die sich in solchen Situationen bewährt hätten. Auf diese weise auch die Opferschutzorganisation Weißer Ring hin.

Die Präventionsmaßnahmen gingen jedoch weit darüber hinaus. "Um solche Exzesse sexueller Gewalt künftig zu verhindern und die Sicherheit auf unseren Straßen und Plätzen zu garantieren, brauchen wir ausreichend Polizei- und Ordnungskräfte. Hier fordere ich die Unterstützung durch das Land ein."

(lukra)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort