Erste Bilanz der Kölner Polizei Schlägereien in der Nacht zu Rosenmontag

Köln · Vor Beginn des Kölner Rosenmontagszugs haben mehrere nächtliche Schlägereien die Polizei in Atem gehalten. Zwei Beamte seien verletzt worden, teilte die Behörde am Montag mit.

In der Innenstadt sei es im Laufe der Nacht zudem "zu einer Vielzahl von karnevalstypischen, alkoholbedingten Einsätzen" gekommen. Von Weiberfastnacht am Donnerstag bis zum frühen Rosenmontagmorgen nahm die Polizei in Köln - und in geringerer Zahl - im benachbarten Leverkusen insgesamt 352 Personen in Gewahrsam. Es gab 62 Festnahmen.

Weitere 1079 Unruhstifter erhielten Platzverweise. Und: "Bislang fertigten die eingesetzten Beamten 542 Strafanzeigen", hieß es in einer ersten Bilanz. Hinzu kämen 45 angezeigte Sexualdelikte, davon 3 in Leverkusen. "Diese Delikte beinhalten den Straftatbestand von der sexuellen Beleidigung bis hin zur Vergewaltigung."

Bei mehreren Einsätzen richtete sich die Wut der Unruhestifter auch gegen Polizisten: In Köln-Brück bei einer Karnevalsfeier attackierte eine 30-köpfige Gruppe die Beamten. Der Veranstalter beendete die Feier vorzeitig. Direkt im Anschluss mussten Einsatzkräfte zu einer Ruhestörung in Dünnwald. Auch hier griff eine größere Personengruppe die Beamten unvermittelt an, berichtet die Polizei. Acht Angreifer wurden in Gewahrsam genommen. Sechs von ihnen wurden später an die Erziehungsberechtigten übergeben.

(lnw)
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